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Microsoft beginnt diese Woche mit Auslieferung des Surface Book

Microsoft wird das im Oktober 2015 vorgestellte Surface Book ab Donnerstag, den 18. Februar, auch in Deutschland an Vorbesteller ausliefern. Anders als in Nordamerika stehen hierzulande nicht sechs, sondern nur vier Konfigurationen zur Auswahl. Die Basisversion ist für 1649 Euro zu haben, das Spitzenmodell kostet 2919 Euro. Die in den USA und Kanada verfügbare Ausführung mit einer 1 TByte großen SSD bietet Microsoft in Deutschland bisher nicht an.

Als 2-in-1-Gerät kann das Surface Book sowohl als Notebook als auch als Tablet verwendet werden. Im Gegensatz zum Surface Pro 4 liegt der Fokus aber auf der Notebook-Funktionalität. Als Zielgruppe nennt Microsoft insbesondere Kunden aus der Kreativbranche, aber auch Studenten oder Mitarbeiter von Bildungseinrichtungen.

Mit dem Surface Book will Microsoft Apples MacBook Pro Konkurrenz machen (Bild: CNET.com).

Das Surface Book kommt mit einem 13,5 Zoll großen PixelSense-Display, das 3000 mal 2000 Bildpunkte auflöst und somit eine Pixeldichte von 267 ppi erreicht. Den Kontrast gibt Microsoft mit 1800:1 an. Zudem stellt die Anzeige 100 Prozent des sRGB-Farbraumes dar und wird von einer Scheibe aus Gorilla Glass vor Kratzern geschützt. Eingaben sind mit bis zu 10 Fingern gleichzeitig oder mit dem Digitalstift Surface Pen möglich.

Von der Konkurrenz hebt sich das mit Windows 10 ausgestattete Gerät dadurch ab, dass das Display von der Tastatur gelöst und als Tablet genutzt werden kann. Es lässt sich aber auch um bis zu 360 Grad umklappen, was im Tabletmodus die Nutzung der in der Tastatureinheit integrierten Nvidia-Grafik erlaubt, die in den teureren Konfigurationen ab 2069 Euro verbaut ist. Ermöglicht wird dies durch ein besonderes Drehscharnier, das Microsoft „Dynamic-Fulcrum-Hinge“ nennt. Mit Tastatur misst das Surface Book 23,2 mal 31,2 mal 1,3 bis 2,3 Zentimeter und wiegt 1579 Gramm. Die Tableteinheit alleine kommt auf 22 mal 31,2 mal 0,77 Zentimeter sowie 726 Gramm. Damit ist sie sogar noch etwas dünner und leichter als das Surface Pro 4.

Das Display des Surface Book lässt sich um 360 Grad umklappen oder alternativ komplett von der Tastatureinheit lösen (Bild: CNET.com).

Das Gehäuse des Surface Book besteht aus Magnesium. Die vollwertige und hintergrundbeleuchtete Tastatur wird durch ein 5-Punkt-Glas-Trackpad ergänzt. Als Prozessoren verwendet Microsoft die neueste Intel-Core-Generation Skylake. Zur Wahl stehen Konfigurationen mit Core i5 oder i7. Die integrierte Intel-HD-520-Grafik lässt sich optional um einen dedizierten Geforce-Grafikchip von Nvidia mit 1 GByte GDDR-Speicher erweitern, der speziell für das Surface Book entwickelt wurde. Die Leistung entspricht Microsoft zufolge in etwa der einer Geforce 940M. Der Arbeitsspeicher ist mit wahlweise 8 oder 16 GByte ebenfalls ordentlich bemessen. Für Betriebssystem, Anwendungen und Daten steht je nach Konfiguration eine SSD mit 128, 256 oder 512 GByte Speicher zur Verfügung.

Die Akkulaufzeit gibt Microsoft für ein Modell mit Core i5 mit bis zu zwölf Stunden bei der Videowiedergabe an. Sollten Nutzer eine Variante mit Nvidia-Grafik wählen, verbaut Microsoft offenbar einen etwas stärkeren Akku, um den höheren Stromverbrauch auszugleichen. Geladen wird das Surface Book über den SurfaceConnect-Port.

Außer über zwei vollwertige USB-3.0-Anschlüsse verfügt Microsofts erstes selbst entwickeltes Notebook über einen SD-Kartenleser und einen 3,5-Millimeter-Kopfhöhereranschluss. Ein externer Monitor lässt sich via Mini-DisplayPort ansteuern. Darüber hinaus unterstützt das Surface Book Dual-Band-WLAN nach dem IEEE-Standard 802.11ac sowie Bluetooth 4.0. Außerdem sind ein Umgebungslichtsensor, ein Beschleunigungsmesser, ein Gyroskop und ein Magnetsensor integriert.

Die rückseitige Kamera löst 8 Megapixel auf. Videotelefonate ermöglicht eine 5-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite, die wie beim Surface Pro 4 zur Windows-10-Funktion Hello kompatibel ist und ein Anmelden per Gesichtserkennung erlaubt. Für die Audioausgabe sorgen Front-Stereolautsprecher mit Dolby-Audio-Support. Zur Aufnahme sind zwei Mikrofone auf der Vorder- beziehungsweise Rückseite verbaut. Als Betriebssystem installiert Microsoft Windows 10 Pro vor. Für Sicherheit auf Enterprise-Ebene sorgt wie beim aktuellen Surface-Tablet ein TPM-Chip.

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In der einfachsten Konfiguration mit Core-i5-CPU, 8 GByte RAM und 128 GByte SSD-Speicher verlangt Microsoft 1649 Euro für das Surface Book. Mit 256-GByte-SSD und Nvidia-GPU kostest es 2069 Euro. Ausführungen mit Core i7 gibt es ab 2319 Euro. Für die in Deutschland angebotene Top-Konfiguration mit Core-i7-CPU, 16 GByte RAM, 512 GByte SSD-Speicher und Nvidia-Grafik werden 2919 Euro fällig. Schüler, Studenten, Lehrer und Mitarbeiter anerkannter Bildungseinrichtungen erhalten beim Kauf eines Surface Book zehn Prozent Rabatt. In der günstigsten Ausstattungsvariante ist das Gerät somit bereits ab 1.484,10 Euro erhältlich.

Wie schon für das Surface Pro 4 bietet Microsoft auch für das Surface Book ein Trade-in-Programm an. Bei einer Bestellung bis 29. Februar im Microsoft Store erhalten Käufer einen Nachlass in Höhe von maximal 550 Euro, wenn sie ein qualifiziertes Altgerät einsenden. Als rabattfähige Produkte gelten neben Markengeräten von Apple, Microsoft und Samsung auch Laptops mit Core i3-, i5- oder i7-Prozessor. Den größten Nachlass in Höhe von 550 Euro gewährt Microsoft bei Eintausch eines Apple MacBook Pro Retina. Für ein Surface Pro 3 gibt es bis zu 500 Euro. Wer ein iPad Mini 4 oder Surface 3 eintauscht, erhält 325 Euro. Eine detaillierte Liste der für das Programm qualifizierten Altgeräte hat Microsoft auf der Aktionsseite veröffentlicht.

Der Rabatt ist an einige Bedingungen geknüpft. So muss das Eintauschgerät funktionsfähig, vollständig und unbeschädigt sowie nicht älter als sechs Jahre sein. Zugelassen sind überdies nur Modelle, die in Deutschland verkauft wurden. Wer an der Aktion teilnehmen möchte, muss seine Ansprüche 14 Tage nach Auslieferung eines teilnahmeberechtigten Surface Book geltend machen. Das Altgerät muss innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt des Surface Book bei Microsoft eingehen. Das Geld zahlt Microsoft dann binnen 28 Tagen nach Anerkennung des Anspruchs aus.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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ZDNet.de Redaktion

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