Categories: BreitbandNetzwerke

AVM präsentiert zum MWC Fritzbox-Router mit höheren Datenraten

AVM wird auf dem am 22. Februar beginnenden Mobile World Congress (MWC) in Barcelona Fritzbox-Router vorstellen, die die neuesten VDSL-Breitbandtechnologien unterstützen. Die angekündigten Modelle 7581 und 7582 beherrschen die Übertragunsgtechniken Supervectoring sowie Kanalbündelung beziehungsweise G.Fast für einen höheren Datendurchsatz.

Um mehr Geschwindigkeit über die Kupferdoppelader der Telefonleitung transportieren zu können, nutzt die Fritzbox 7581 zum einen Supervectoring 35b und zum anderen Kanalbündelung (Bonding). Ersteres erweitert die Bandbreite für die Übertragung auf 35 MHz. Bei herkömmlichem VDSL endet der Frequenzbereich bisher bei 30 MHz. Beim Bonding werden mehrere Leitungen gebündelt, um die Datenrate auf vorhandenen Kupferleitungen auf bis zu 240 MBit/s zu steigern. Da die Fritzbox 7581 Bonding und Vectoring zudem noch kombinieren kann, wächst der Durchsatz auf bis zu 300 MBit/s.

Auf dem MWC in Barcelona wird AVM Fritzbox-Modelle für die Breitbandtechniken VDSL, Kabel, Glasfaser und LTE vorstellen (Bild: AVM).

Die Fritzbox 7582 unterstützt neben Supervectoring 35b auch den VDSL2-Nachfolger G.Fast, das die Bandbreite sogar auf 106 respektive 212 MHz erweitert. Das soll auf einer Leitungslänge von maximal 300 Metern eine Geschwindigkeit von bis zu 1 GBit/s ermöglichen. Laut AVM eignen sich damit beide neuen Fritzbox-Modelle für Anwendungen wie Internet-Fernsehen, Streaming oder IP-Telefonie.

Die übrige Ausstattung der beiden Neuvorstellungen ist identisch. So integrieren beide Dual-Band-WLAN und funken simultan im 2,4- und 5-GHz-Frequenzband. Das erlaubt es wiederum, eine theoretische Datenrate von bis zu 1300 MBit/s nach dem IEEE-Standard 802.11ac mit einem maximal möglichen Durchsatz von 450 MBit/s nach IEEE 802.11n zu kombinieren. Des Weiteren besitzen beide Fritzboxen vier Gigabit-LAN-Ports und zwei USB-3.0-Schnittstellen. Außerdem verfügen sie jeweils über zwei Anschlüsse für analoge Telefone respektive Faxgeräte. An Bord ist auch eine DECT-Basis für Schnurlostelefone und Smart-Home-Anwendungen.

Ebenfalls auf dem MWC vorstellen will AVM die Fritzbox 7580. Der VDSL-Router mit insgesamt acht Antennen unterstützt neben dem Vectoring-Verfahren für Geschwindigkeiten von bis zu 200 MBit/s ebenso Dual-Band-WLAN mit Multi-User-MIMO-Technik und kann somit vier Geräte gleichzeitig mit vier Datenströmen versorgen (4×4 MIMO). Das ergibt laut AVM eine Brutto-Geschwindigkeit von bis zu 2533 MBit/s.

An Schnittstellen bringt das Gerät unter anderem einen Gigabit-WAN-Port mit, der es dem Berliner Hersteller zufolge erlaubt, die Fritzbox 7580 auch an Kabel- oder Glasfasermodems zu betreiben. Außerdem vorhanden sind vier Gigabit-LAN-Ports, zwei USB-3.0-Schnittstellen, zwei Analoganschlüsse, eine DECT-Basis und ein ISDN-S0-Port.

ANZEIGE

Die elektronische Signatur auf dem Vormarsch – Wie Unternehmen Prozesse verschlanken und Geld sparen können

Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.

Für die direkte Anbindung an Glasfaseranschlüsse eignet sich die neue Fritzbox 5490. Hierfür setzt AVM nach eigenen Angaben auf die aktive Punkt-zu-Punkt-Technologie. Das Fritzbox-Modell erreicht dadurch eine Datenrate von bis zu 1 GBit/s, die laut Hersteller auch im Heimnetz bereitgestellt wird. Abgesehen vom WAN-Port bietet die Fritzbox 5490 dieselben Anschlussmöglichkeiten wie die Fritzbox 7580.

Als Ergänzung zu dem in Deutschland bereits seit Januar zum Verkauf stehenden 4G-Router Fritzbox 6820 LTE präsentiert AVM auf dem MWC den mit einem Kabelmodem ausgestatteten WLAN-Router Fritzbox 6590 Cable. Dieser kommt dank Docsis-3.0-Kanalbündelung auf Downloadraten von bis zu 1,7 GBit/s sowie auf Uploadgeschwindigkeiten von maximal 240 MBit/s. Zudem ist ebenfalls Dual-Band-WLAN mit Multi-User-MIMO-Technik (4×4) an Bord, die wiederum Brutto-Geschwindigkeiten von bis zu 1733 MBit/s im 802.11ac-Netz beziehungsweise von maximal 800 MBit/s im 802.11n-Netz erlaubt.

[mit Material von Rainer Schneider, ITespresso.de]

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago