NetApp hat nach einem durchwachsenen dritten Quartal mit schwachem Ausblick in einer Börsenpflichtmeldung angekündigt, zwölf Prozent seiner weltweiten Belegschaft zu entlassen. Das entspricht rund 1500 Mitarbeitern. Die Restrukturierung soll Kosten sparen helfen und bis Ende des ersten Geschäftsquartal 2017 abgeschlossen sein. Zunächst muss der Storage-Spezialist dafür aber rund 60 bis 70 Millionen Dollar in die Hand nehmen, etwa um Mitarbeiter abzufinden. Dies wird vor allem das Ergebnis im vierten Quartal belasten.
Für das am 29. Januar geendete dritte Quartal des Fiskaljahres 2016 meldet NetApp einen GAAP-Nettogewinn von 153 Millionen Dollar oder 0,52 Dollar je Aktie, nach 177 Millionen respektive 0,56 Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach Non-GAAP betrug der Aktiengewinn 0,70 Dollar. Der Umsatz belief sich auf 1,39 Milliarden Dollar.
Damit verpasste das Unternehmen zum Teil die Erwartungen der Wall Street. Analysten hatten mit einem Non-GAAP-Aktiengewinn von 0,68 Dollar bei Einnahmen von 1,45 Milliarden Dollar gerechnet.
Der Kurs der NetApp-Aktie zog nach Bekanntwerden der Restrukturierungspläne an. Vor dem heutigen Börsenbeginn in New York legte er gegen 11.10 Uhr nochmals um 1,8 Prozent auf 23,97 Dollar zu, nachdem das Papier den gestrigen Handelstag bereit mit einem Plus von knapp 2 Prozent bei 23,55 Dollar beendet hatte. Damit ist der Kurs aber noch weit vom 52-Wochen-Hoch von 39,14 Dollar entfernt.
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Für das vierte Geschäftsquartal sagt NetApp einen Umsatz zwischen 1,35 und 1,5 Milliarden Dollar voraus. Der Non-GAAP-Gewinn soll zwischen 0,55 und 0,66 Dollar je Aktie liegen. Die Wall Street erwartet mindestens 0,72 Dollar bei Einnahmen von 1,51 Milliarden Dollar.
Künftig wird sich NetApp voraussichtlich verstärkt auf die mit der Übernahme von SolidFire zugekaufte Flash-Storage-Technik konzentrieren. Außerdem will es sich mehr zu einem Software-Anbieter entwickeln, sieht sich hier aber einer starken Konkurrenz in Form von VMware und anderen gegenüber.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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