Apple hat in den USA ein weiteres Trade-in-Programm für Smartphones gestartet. Das Angebot „Trade Up with Installments“ (zu Deutsch etwa: „höherwertiger Eintausch mit Ratenzahlung“) kombiniert die Inzahlungnahme von Altgeräten mit einer monatlichen Ratenzahlung für ein Neugerät. Es ergänzt das schon länger bestehende Rückkaufprogramm und das mit der jüngsten iPhone-Generation im September angekündigte iPhone-Upgrade-Programm.
Grundsätzlich nimmt Apple alle Smartphones bis zurück zum iPhone 4 in Zahlung, solange sie in einem „guten, funktionsfähigen Zustand“ sind. Wie gewohnt berechnet es für ein iPhone 4 oder 4S einen maximalen Gegenwert von 100 Dollar, für ein iPhone 5, 5C und 5S maximal 200 Dollar, für ein iPhone 6 bis zu 300 Dollar und für ein iPhone 6 Plus höchstens 350 Dollar. Für ein Android- oder Windows-Smartphone erhalten Kunden zwischen 100 und 300 Dollar. Seit Kurzem akzeptiert Apple auch defekte iPhones, etwa mit einem gebrochenen Bildschirm, zahlt dann aber nur bis zu 250 Dollar.
Die Höhe der Monatsrate hängt davon ab, wieviele Modellnummern man mit dem Austausch überspringt. Sie bewegt sich zwischen 14,54 und 35,37 Dollar. Wenn ein Kunde beispielsweise ein iPhone 4 gegen ein iPhone 5S mit 32 GByte Speicher eintauschen will, zahlt er monatlich 16,62 Dollar. Möchte er stattdessen ein iPhone 6 mit 64 GByte, verlangt Apple 22,87 Dollar pro Monat. Bei einem Wechsel von iPhone 4 auf iPhone 6S Plus mit 128 GByte wird der Maximalbetrag von 35,37 Dollar fällig.
In dem Preis sind keine versteckten Gebühren enthalten, aber auch nicht die Garantieerweiterung Apple Care+. Wer diese wünscht, zahlt zusätzlich beim Erhalt seines neuen iPhones zwischen 99 und 129 Dollar. Anders als beim iPhone-Upgrade-Programm können Nutzer auch nicht jedes Jahr automatisch auf das neueste Modell umsteigen, sondern müssen zunächst ihre verbleibenden Raten abbezahlen.
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Laut Apple zielt das neue „Trade Up with Installments“-Programm auf Besitzer älterer iPhone-Generationen. Und davon gibt es reichlich. Laut Fiksu verwenden 42 Prozent der aktuell aktiven iPhone-Nutzer das 2013 eingeführte iPhone 5S oder ein noch älteres Modell. Diese Kunden zum Upgrade auf ein neues Gerät zu bewegen ist für Apple von entscheidender Bedeutung, um sein Wachstum fortzusetzen.
Im Dezemberquartal konnte das Unternehmen aus Cupertino zwar iPhone-Rekordverkaufszahlen melden, verzeichnete zugleich jedoch die niedrigste Wachstumsrate seit Einführung seines Smartphones im Jahr 2007. Zudem sagte es für das laufende Quartal erstmals einen Rückgang bei den iPhone-Verkäufen voraus, was in dem ersten Umsatzrückgang seit mehr als zehn Jahren resultieren soll.
[mit Material von Shara Tibken, CNET.com]
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