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Cat Phones kündigt Ruggedized-Smartphone mit Wärmebildkamera an

Cat Phones wird kommende Woche auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona ein für raue Umgebungen konzipiertes Smartphone mit integrierter Wärmebildkamera präsentieren. Das Cat S60 nutzt ein Modul des auf Thermalkameras spezialisierten Anbieters Flir Systems. Zusätzlich bietet es eine herkömmliche 13-Megapixel-Hauptkamera mit Doppel-LED-Blitz, die dank des wasserdichten Gehäuses auch Unterwasseraufnahmen ermöglicht. Für Videotelefonie ist außerdem eine 5-Megapixel-Frontkamera an Bord.

Die im Cat S60 verbaute Thermalkamera kann Oberflächentemperaturen in einem Abstand von bis zu 30 Metern unterscheiden (Bild: Cat Phones).Durch die integrierte Wärmebildkamera ergeben sich diverse, für Smartphones bislang so nicht erschlossene Verwendungsmöglichkeiten. Beispielsweise lassen sich damit schlecht isolierte Fenster und Türen, feuchte Stellen an Wänden aufgrund mangelnder Dämmung oder die drohende Überhitzung von elektrischen Geräten und Schaltkreisen erkennen. Darüber hinaus werden so Lebewesen anhand ihrer Körpertemperatur auch in völliger Dunkelheit sichtbar. Die verbaute Thermalkamera kann Oberflächentemperaturen in einem Abstand von bis zu 30 Metern unterscheiden. Da dies auch bei Nebel oder Rauch funktioniert, nennt der Hersteller ebenfalls Einsatzmöglichkeiten bei Feuerwehr und Rettungsdiensten.

Wie von Cat Phones gewohnt, ist das Cat S60 ein Ruggedized-Smartphone. Es soll Stürze aus 1,80 Metern Höhe auf Beton unbeschadet überstehen und ist gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Dank einer verbesserten Abdichtung kann das Cat S60 laut Hersteller in Tiefen von bis zu 5 Metern maximal eine Stunde lang verwendet werden, ohne Schaden zu nehmen.

Das Ruggedized-Smartphone Cat S60 soll Stürze aus 1,80 Meter Höhe und bis zu einstündige Tauchgänge bei maximal fünf Metern Wassertiefe unbeschadet überstehen (Bild: Cat Phones).Das 4,7 Zoll große Display mit einer Helligkeit von 540 Candela pro Quadratmeter soll selbst bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut ablesbar sein und sich sowohl mit nassen Fingern als auch Handschuhen bedienen lassen. Zur Auflösung liegen jedoch noch keine Angaben vor. Eine Scheibe aus Gorilla Glass 4 schützt die Anzeige vor Kratzern. Mit einer Audioausgabe von über 105 Dezibel soll sich das Telefon auch in sehr lauten Umgebungen nutzen lassen.

Das Cat S60 kommt mit einem Druckgussgehäuse aus Aluminium und einem 3800-mAh-Akku. Als Prozessor verwendet es Qualcomms Achtkernchip Snapdragon 610. Ihm stehen 3 GByte RAM zur Seite. Der interne Speicher fasst 32 GByte. Als Betriebssystem dient Android 6.x Marshmallow. Eine Verbindung zum mobilen Internet kann via LTE aufgebaut werden. Alles in allem geht die Ausstattung darüber hinaus, was viele andere Ruggedized-Smartphone zu bieten haben. Das Cat S60 soll „im Laufe des Jahres“ zum Preis von 649 Euro in den Handel kommen.

Mit dem rund 250 Euro teuren Aufsteckmodell Flir One bietet Flir für Android- und iOS-Geräte bereits eine Wärmebildkamera an (Bild: Flir Systems).Wer nicht auf den Verkaufsstart des Cat S60 warten, sondern mit seinem Smartphone bereits jetzt Wärmebilder aufnehmen will, kann direkt bei Flir die Aufsteckkamera Flir One erwerben. Sie kostet 199 Britische Pfund (umgerechnet knapp über 250 Euro) und ist sowohl zu Android- als auch iOS-Geräten kompatibel. An diese wird sie mittels Micro-USB- respektive Lightning-Anschluss angebunden.

Um den Smartphone-Akku nicht zu belasten, bringt die Flir One einen eigenen 350-mAh-Akku mit. Die zugehörige App informiert nicht nur über den Akkustand, sondern hilft auch, zwischen Einzelbild und Videoaufnahme zu wechseln sowie Aufnahmen über Twitter, Facebook, Instagram, E-Mail, SMS oder andere Kanäle zu verbreiten und weiterzugeben.

Allerdings ist für die Nutzung von Flir One offenbar eine gewisse Rechenleistung erforderlich. In der Kompatibilitätsliste werden lediglich das Samsung Galaxy S5 (Version 2), das Galaxy S6, das Motorola Nexus 6 und das HTC One M8 als „erfolgreich getestet“ geführt. Beim von Asus produzierten Nexus 7 und dem LG-Tablet V400 ist dagegen die Videoaufzeichnung langsam oder gar problembehaftet. Apple-Nutzer benötigen mindestens ein iPhone 5 respektive iPhone 5S.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

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