Der Start von Apple Pay in China war diese Woche mit Ausfällen des Diensts verbunden. Viele Anwender beschwerten sich, sie hätten ihre Kreditkarten nicht für den Apple-Dienst registrieren können. Das Anmeldesystem war mit dem herrschenden Andrang überfordert.
Apple hatte eine stufenweise Verfügbarkeit geplant, wie es 9to5Mac mitteilte, und war von dem Ansturm offenbar selbst überrascht. Kritiker hatten im Vorfeld angemerkt, dass mobile Bezahldienste in China schon recht verbreitet seien und die wenigsten Nutzer den einmal gewählten Anbieter wechseln wollen würden. Außerdem habe Apple nur 16 Partner, bei denen Chinesen seinen Bezahldienst nutzen könnten, darunter amerikanische und europäische Ketten wie 7-Eleven, McDonalds und Carrefour. Das liege vermutlich daran, dass es die Einführung nicht wie der örtliche Konkurrent Alipay subventioniere. Alipay werden rund 400 Millionen Nutzer zugeschrieben.
Im Dezember hatte Apple China UnionPay als örtlichen Partner vorgestellt. UnionPay hat in China das Monopol auf Kredit- und Debitkartenabrechnungen. Es steht unter der Aufsicht der staatlichen Notenbank People’s Bank of China. International etablierte Anbieter wie MasterCard und Visa sind vom chinesischen Markt ausgeschlossen.
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Apple Pay kann mit iPhone 6S und 6S Plus, iPhone 6 und 6 Plus sowie der Apple Watch genutzt werden, um an NFC-fähigen Terminals Einkäufe zu bezahlen. Den Zahlvorgang selbst können Nutzer über den Fingerabdruckscanner TouchID autorisieren. Zahlungen innerhalb einer App unterstützt der Dienst auch auf iPad Air 2, iPad Mini 3 und 4 sowie iPad Pro. In Kombination mit der Apple Watch steht er auch Besitzern von iPhone 5, 5C und 5S offen.
Berichten zufolge wird Frankreich das nächste Land sein, in dem Apple seinen Bezahldienst einführt – das vierte insgesamt nach den USA, Großbritannien und eben China. Je nach Verlauf der Verhandlungen mit französischen Banken werde Apple den Einstieg in den französischen Markt wahrscheinlich im Juni auf seiner Worldwide Developers Conference (WWDC) verkünden, heißt es.
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