Facebook gründet Abteilung für soziale Interaktion in VR

Facebook hat ein Team zusammengestellt, das sich mit den Möglichkeiten von Kommunikation und Social Networking in einer virtuellen Realität (VR) beschäftigt. Die Leitung übernehmen zwei Veteranen aus der Spielebranche, wie CEO Mark Zuckerberg auf dem ab heute in Barcelona stattfindenden Mobile World Congress (MWC) in Barcelona sagte. Ergänzend gibt es auf Facebook einen Blogbeitrag zum Thema.

Dabei soll die neue Abteilung sowohl mit dem hauseigenen VR-Brillen-Hersteller Oculus als auch anderen Teilen von Facebook kooperieren. Zuckerberg formulierte: „Das Team wird erforschen, wie sich die Menschen mit heute verfügbarer VR-Technik in Verbindung setzen und Dinge miteinander teilen können, aber auch die langfristigen Möglichkeiten ausloten, wenn sich VR zu einer immer wichtigeren Computing-Plattform weiterentwickeln wird.“

Zuckerberg sprach auf einer Presseveranstaltung von Samsung. Oculus hatte mit Samsung an dessen Brille Gear VR gearbeitet, die ein Smartphone oder Phablet als Bildschirm nutzt. Für sie gibt es nach Zuckerbergs Angaben inzwischen über 200 Spiele und Apps in einem Oculus-Store. Anwender haben mehr als eine Million Stunden Video in Samsung-Brillen gesehen und rund 20.000 Rundum-Videos auf Facebook hochgeladen, das dieses Format 2015 einführte.

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Diese Zahlen laden zu einem Vergleich mit Googles ein, die es Ende Januar genannt hatte. Es meldete damals, 5 Millionen Cardboard-VR-Gestelle ausgegeben zu haben. Mehr als 1000 Apps wurden zusammen über 25 Millionen mal heruntergeladen. Google registrierte auch 350.000 Stunden Youtube-VR-Videos.

Die Leitung von Facebooks neuer Social-VR-Abteilung erhalten Mike Booth und Daniel James, wie die Financial Times schreibt. Beide haben zuvor Multiplayer-3D-Spiele konzipiert. Insbesondere Booth ist für Design und Regie von Nox sowie mehrerer Counterstrike-Titel bekannt. Zudem werde das beliebte Spiel Minecraft auf die Oculus-Plattform portiert, kündigte Zuckerberg an. Sein Entwickler Mojang gehört seit zwei Jahren zu Microsoft.

Dass es massiv auf Virtual Reality setzt, hatte Facebook schon durch die Übernahme von Oculus für rund 2 Milliarden Dollar im Jahr 2014 klar gemacht. Jetzt sagte Zuckerberg: „VR ist die nächste Plattform, wo jeder alles erleben und mit anderen teilen kann. VR wird die sozialste Plattform sein.“

[mit Material von Sean Hollister, CNET.com, und Jake Smith, ZDNet.de]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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