Sony hat auf dem heute begonnenen Mobile World Congress (MWC) in Barcelona seine neue Smartphone-Reihe X vorgestellt, die teilweise die bisherige Modellreihe Z ablöst. Sie umfasst das Oberklassegerät Xperia X, das Mittelklassemodell Xperia XA und die High-End-Ausführung Xperia X Performance. Alle drei werden im Mai auf den Markt kommen, Letzteres laut aktuellem Stand aber nicht in Deutschland. Die Preise für das Xperia X und XA sollen bei rund 600 respektive 300 Euro liegen.
Android 6.0 Marshmallow, das Sony wie üblich um seine Benutzeroberfläche ergänzt.
Optisch orientiert sich die neue X-Familie stark an den Vorgängern der Xperia-Z5-Serie. Alle Mitglieder besitzen ein 5 Zoll großes LC-Display, das bei den höherwertigen Modellen eine Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten bietet, während das Xperia XA lediglich 1280 mal 720 Pixel darstellt. Als Betriebssystem dient ab Werk jeweils das aktuelleEin Highlight der Varianten X und X Performance ist die gegenüber dem Z5 verbesserte 23-Megapixel-Hauptkamera mit 1/2,3-Zoll-Sensor, f/2.0-Blende und „prädikativem Autofokus“. Dieser berechnet anhand von Objektivbewegungen den zu fokussierenden Bildbereich und soll so auch schärfere Serienaufnahmen ermöglichen. Die ebenfalls überarbeitete Frontkamera hat einen 1/3 Zoll großen 13-Megapixel-Sensor und ein 22-Millimeter-Weitwinkelobjektiv mit f/2.0-Blende. Das Xperia XA bietet eine 13-Megapixel-Kamera in der Rückseite und ein 8-Megapixel-Modell mit 88-Grad-Weitwinkel in der Front.
Als Prozessor verbaut Sony im Xperia X Qualcomms Sechskernchip Snapdragon 650, der zwei Cortex-A72- und vier Cortex-A53-Kerne mit bis zu 1,8 GHz Takt sowie eine Adreno-510-GPU integriert. Der CPU stehen 3 GByte RAM und 32 GByte interner Speicher zur Seite, der sich mittels MicroSD-Karte um bis zu 200 GByte erweitern lässt. Das Xperia X Performance nutzt bei gleicher Speicherausstattung Qualcomms neues High-End-SoC Snapdragon 820 mit vier 2,2 GHz schnellen Kryo-Kernen und Adreno-530-Grafik. Dieselbe Kombination findet sich auch in LGs neuem Spitzenmodell G5.
Das Xperia XA kommt mit dem deutlich weniger leistungsfähigen Octa-Core-Chip Helio P10 von MediaTek (MT6755) und einer Mali-T860-GPU. An Speicher sind 2 GByte RAM und 16 GByte Storage an Bord. Eine Erweiterung ist aber auch hier möglich.
Alle drei Smartphones unterstützen LTE, jedoch nach unterschiedlichen Kategorien. Das Xperia X beherrscht LTE Cat.6 mit bis zu 300 MBit/s im Download und maximal 50 MBit/s im Upload, das Xperia XA LTE Cat.4 mit höchstens 150 MBit/s und das Xperia X Performance sogar LTE Cat.9 mit bis zu 450 MBit/s. Alternativ lässt sich auch UMTS mit HSPA+ nutzen, das maximale Transferraten von 42,2 MBit/s im Downstream und 5,76 MBit/s im Upstream erlaubt. WLAN, Bluetooth 4.2, NFC und GPS runden die Kommunikationsausstattung ab. Auf den sonst eingebauten Fingerabdrucksensor müssen Käufer des XA-Modells verzichten.
Unterschiede gibt es auch beim fest verbauten Akku: Das Xperia X verwendet ein 2620-mAh-Modell mit Schnellladefunktion, das rund zwei Tage Laufzeit bieten soll. Im X Performance findet ein etwas größerer 2700-mAh-Akku Verwendung und im Xperia XA ein Stromspeicher mit 2300 mAh. Auch hier gibt Sony die Laufzeit mit bis zu zwei Tagen an.
Aufgrund der identischen Displaydiagonale sind alle drei Smartphones fast gleich groß. Die Gehäusemaße betragen 14,3 mal 6,9 Zentimeter, beim Xperia XA 14,4 mal 6,7 Zentimeter. Das Xperia X Performance fällt mit 9 Millimetern einen Millimeter dicker aus als die übrigen Geräte. Mit 165 Gramm ist es auch das schwerste Modell der Reihe. Das Xperia X wiegt mit seinem Metallgehäuse 156 Gramm und das Xperia XA mit Plastikchassis 139 Gramm.
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