Nokia hat eine Übername von Nakina Systems angekündigt, einem kanadischen Spezialisten für Netzwerksicherheit. Einen Preis nannte es nicht. Im Rahmen einer Partnerschaft hat Nokia Lösungen von Nakina schon in den letzten fünf Jahren in Kundenprojekten eingesetzt.
„Die zunehmenden Cybersicherheitsrisiken durch Insider und von außen haben zu einem höheren Bedarf unserer Kunden an Sicherheitsstrategien geführt“, kommentiert Bhaskar Gorti, bei Nokia als President für die Sparte Applications and Analytics zuständig. „Die geplante Übernahme von Nakina stärkt unsere Führungsrolle im Markt und unsere Fähigkeit, Kunden beim Schutz ihrer wertvollsten Anlagen zu helfen.“
Nakina-CEO Mary O’Neil erklärte, ihr Unternehmen schließe die Lücke, die zwischen dem Versprechen von Cloud-Systemen einerseits und dem praktischen Betrieb hochperformanter heterogener Netze andererseits klaffe. „Mit dieser Übernahme profitieren unsere Kunden von Nokias Größe, seiner marktführenden Kompetenz und dem Umfang seiner Investitionen, was Software und Anwendungen betrifft.“
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Nokia hat sich seit dem Verkauf seines Smartphonegeschäfts 2014 an Microsoft auf Netzwerktechnik konzentriert. 2015 übernahm es Alcatel-Lucent für 15,6 Millionen Euro und stieg damit zu einem der größten Netzwerkausrüster weltweit auf.
Auf dem laufenden Mobile World Congress in Barcelona hat Nokia sich heute auch als Gründungsmitglied des von Facebook initiierten „Telecom Infra Project“ (TIP) präsentiert. Wie Intel wird es zu offenen Designs von Netzwerkausrüstung beitragen, die die ebenfalls bei TIP mitarbeitenden Netzbetreiber wie Deutsche Telekom und SK Telecom dann einsetzen und kombinieren können. Das Projekt soll für Netzwerkausrüstung das erreichen, was Facebooks Open Compute Project heute für Rechenzentren ist.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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