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Snapchat ermöglicht individuelle Buchung von Geofiltern

Snapchat hat sein Geofilter-System ausgeweitet: Einzelpersonen und Firmen können sie nun wunschgemäß einrichten und gegen eine Gebühr buchen. Die Preise beginnen bei 5 Dollar. Im Buchungszeitraum findet dann jeder, der sich im definierten Ortsbereich aufhält, in der App einen zusätzlichen Filter mit Logo.

Das Logo muss der Anwender selbst gestalten und hochladen. Für den Basispreis von 5 Dollar kann man einen Filter 30 Minuten lang in einem Gebiet mit 500 Quadratmetern Größe verfügbar machen.

Die maximale Laufzeit einer solchen Buchung ist 30 Tage, die maximale Abdeckung 500.000 Quadratfuß, also 460.000 Quadratmeter oder 46 Hektar. Fürs Einrichten wird etwa ein Tag Vorlauf benötigt. Die Kunden können genau festlegen, von wann bis wann der Filter innerhalb ihrer Geofences (also der räumlichen Grenzen) angeboten werden soll.

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Für Snapchat eröffnet der Vorstoß eine mögliche neue Einkommensquelle. Bisher hat es Lenses (für Video) und Filter (für Fotos) schon fallweise für Werbekunden verfügbar gemacht. Der erste Geofilter mit Markenlogo war im vergangenen Sommer ein von McDonald’s gebuchter. Der Preis ist nicht bekannt. Nicht ortsgebundene Video-Lenses kosten zwischen 450.000 und 750.000 Dollar pro Tag, normnale Videowerbung auf Snapchat 20 Dollar je 1000 Abrufe.

Zudem konnten bisher schon Snapchat-Communities Geofilter einrichten. Alle Arten solcher Filter sind genehmigungspflichtig, was auch der Grund für den 24-stündigen Vorlauf ist. Exakte Kriterien nennt Snapchat nicht. The Verge erinnert aber an einen Filter, der US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton kritisierte.

In Deutschland allerdings kann man Geolfilter noch nicht für seine Hochzeit oder Geburtstagsfeier, für Pressekonferenzen oder Veranstaltungen buchen. Das Programm startet erst einmal in Großbritannien, Kanada und den USA. Das könnte auch am händischen Prüfverfahren liegen. Nur Community-Geofilter gibt es auch hierzulande.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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