Vodafone wird seine vor einem Jahr veröffentlichte Sprachverschlüsselungs-App Secure Call demnächst per Update um Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Textnachrichten erweitern. Die aktualisierte Anwendung soll für Android, iOS und Blackberry 10 erscheinen. Sie steht ausschließlich Geschäftskunden zur Verfügung.
Bei Secure Call verwendet Vodafone für die Verschlüsselung und die Signatur der Textnachrichten den S/MIME-Standard. Die eigentlichen Nachrichteninhalte werden nach AES-128 verschlüsselt. Die Übertragung erfolgt über eine per TLS (Transport Layer Security) gesicherte Verbindung.
Vodafone bietet die Secure-Call-App Geschäftskunden als anwendungsbasierte Voice-over-IP-Lösung an. Sie kann nach der Buchung im App Store des verwendeten Systems heruntergeladen werden. Kunden müssen dazu keine eigene IT-Infrastruktur einrichten. Die Vodafone-Lösung nutzt Technologie der inzwischen von Blackberry übernommenen deutschen Firma Secusmart.
Seit Ende vergangenen Jahres bietet Vodafone mit der App Secure Mail auch eine Möglichkeit, den E-Mail-Verkehr auf Smartphones zu verschlüsseln. Hier verwendet es für die Verschlüsselung eine Kombination aus AES 256-Bit und RSA 4096-Bit. Die Sicherheitsschlüssel generiert die Anwendung auf dem Endgerät.
E-Mails und Dateianhänge werden automatisch damit verschlüsselt und beim Empfänger wieder entschlüsselt, um so das Abgreifen von Informationen auf dem Transportweg zu verhindern. Bei dem in einem TÜV- und ISO-zertifizierten deutschen Rechenzentrum gehosteten Angebot greift Vodafone auf Technologie der deutschen Firma FTAPI zurück, die seit Frühjahr 2014 eine Tochter der QSC AG ist.
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Die Deutsche Telekom hat zuletzt zur CeBIT 2015 eine aktualisierte Auflage ihrer App zur Sprachverschlüsselung präsentiert. Die Mobile Encryption App beherrschte damals schon den Versand verschlüsselter Textnachrichten, wurde aber um die Möglichkeit ergänzt, chiffrierte Telefonkonferenzen zu dritt durchzuführen sowie abgesicherte Kommunikation von der Telefonanlage im Büro aufs Handy und umgekehrt umzuleiten.
Die vom Berliner Unternehmen GSMK entwickelte Telekom-App ist zu Android und iOS kompatibel. Laut Telekom funktioniert sie in jedem beliebigen Telefonnetz und auch ohne SIM-Karte über WLAN. In Ländern, in denen Telefonieren über das Internet blockiert wird, soll sich mit der Lösung dennoch chiffriert kommunizieren lassen. Da lediglich eine Netto-Datenrate von 4,8 KBit/s erforderlich ist, kann sie selbst bei schlechter Netzversorgung verwendet werden.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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