Die Hackergruppe, die für den Angriff auf Sony Pictures Ende 2014 verantwortlich war, ist offenbar schon seit 2009 aktiv. Das geht aus einem Untersuchungsbericht hervor, den der Sicherheitsanbieter Novetta zusammen mit Symantec, Kaspersky und mehr als 10 weiteren Institutionen zusammengestellt hat. Er enthält jedoch keine Beweise für die vermutete Beteiligung Nordkoreas.
Der Symantec-Forscher Val Saengphaibul bringt die Lazarus Group zudem in Verbindung mit Angriffen im vergangenen Jahr. Er geht davon aus, dass die Offenlegung des Einbruchs bei Sony und auch die von den USA angedrohten Vergeltungsmaßnahmen keinen Einfluss auf die Aktivitäten der Gruppe hatten.
Darüber hinaus stellten die beteiligten Sicherheitsfirmen verschiedene technische Indikatoren zusammen. Sie sollen Unternehmen und Organisationen helfen herauszufinden, ob auch sie von den Hackern angegriffen wurden.
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Die Regierung Obama hatte für den Einbruch, bei dem unveröffentlichte Spielfilme und auch E-Mail-Postfächer von Sony-Top-Managern entwendet wurden, die nordkoreanische Regierung verantwortlich gemacht. Auslöser soll die Komödie „The Interview“ gewesen sein, die ein fiktives Attentat auf den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-Un beschreibt. Einige Kinos sagten daraufhin die Premiere des Films im Dezember 2014 ab.
Nordkorea dementierte indes jegliche Beteiligung an dem Angriff. „Wir wissen nicht, wo sich Sony Pictures in Amerika befindet und warum es das Ziel des Angriffs wurde“, sagte ein Sprecher der National Defense Commission im Dezember 2014 der staatlichen Nachrichtenagentur Korean Central News Agency. Der Angriff sei aber möglicherweise eine „gerechte Tat“ von Unterstützern und Sympathisanten Nordkoreas gewesen und eine Reaktion auf die Forderung, den „US-Imperialismus“ zu beenden.
Für Sony hatte der Einbruch in seine Server verheerende Folgen. Unter anderem tauchten Sozialversicherungsnummern von 47.000 Angestellten und Mitarbeitern im Internet auf, darunter auch die Daten von Schauspielern wie Sylvester Stallone und Rebel Wilson. Allein für die „Erforschung und Behebung“ des Vorfalls plante Sony im Februar 2015 Ausgaben in Höhe von 15 Millionen Dollar ein.
[mit Material von Asha Barbaschow, ZDNet.com]
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