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Google sperrt 9to5Google aus Anzeigennetz aus

Google wirft dem Technikblog 9to5Google Verletzung seiner Markenrechte vor und hat es aus seinem Anzeigennetz ausgesperrt. Das berichtet 9to5Google selbst. Von Google liegt noch keine Stellungnahme vor.

9to5Google, die Schwestersite von 9to5Mac und 9to5Toys, existiert seit fünf Jahren, ohne dass Google die Erwähnung seines Namens beanstandet hätte. Seine Mitarbeiter besuchen sogar regelmäßig Google-Veranstaltungen. 9to5Google versteht sich als journalistisches Angebot rund um Google und dessen Produkte. Da dies auch das Android-Ökosystem einschließt, ist Google keineswegs die einzige Firma, die dort Erwähnung findet. Es versuche in keiner Weise, sich für Google auszugeben, argumentiert es.

Der Umsatz von 9to5Google auf AdSense ist nach eigenen Angaben „pro Monat deutlich sechsstellig“. Google habe ihm empfohlen, vorerst zu einem anderen Werbenetz zu wechseln, schreibt es. Dazu musste der Blog aber selbst AdSense kontaktieren, weil die Werbung plötzlich ohne Vorwarnung nicht mehr funktionierte. Bei der Gelegenheit erfuhr es auch, es gebe Einwände seitens Googles Rechtsabteilung.

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Die offenbar nahezu im Volltext zitierte Mail des AdSense-Teams wirkt verständnisvoll. Man trete gegenüber der Rechtsabteilung als Fürsprecher von 9to5Google ein, stoße aber auf Widerstand, heißt es darin. Die Situation müsse für 9to5Google „sowohl schockierend wie auch frustrierend“ sein. Jetzt will man einen Weg finden, wie der Blog eine Weiternutzung des Namens Google beantragen kann.

9to5Google hält es dennoch für den wahrscheinlichen Ausgang, dass es seinen Namen ändern wird. Als Option nennt es 9to5G.com, eine Domain, die ihm ohnehin bereits gehört, während 9to5Alphabet.com wohl mit ähnlichen Risiken verbunden sei wie der bestehende Name.

Den 9to5-Betreibern dürfte zugute kommen, dass sie kein an Google erinnerndes Logo einsetzen. Apple etwa beschäftigte zwei Jahre lang die Gerichte, weil es eine Verwechslungsgefahr zwischen seinem Logo und dem des Bonner Cafés Apfelkind befürchtete. Am Ende zog es seine Klage zurück.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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