HP erwartet nach solidem Ergebnis „einige schwierige Quartale“

HP Inc hat seine Bilanz für das erste Geschäftsquartal 2016 veröffentlicht. Es ist der erste Quartalsbericht, den es als eigenständiges Unternehmen nach der Anfang November abgeschlossenen Aufspaltung vorlegt. Demnach konnte es trotz einiger Turbulenzen im PC- und Druckermarkt die Erwartungen der Analysten erfüllen. Es geht aber davon aus, das noch „einige schwierige Quartale“ vor ihm liegen.

Für das erste Vierteljahr meldet es einen GAAP-Nettogewinn von 700 Millionen Dollar oder 0,36 Dollar je Aktie. Das entspricht einem Rückgang um 16 beziehungsweise 12 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Einnahmen sanken ebenfalls um 12 Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar. Währungsbereinigt beträgt das Minus 5 Prozent. Nach Non-GAAP beläuft sich der Aktiengewinn auf 0,36 Dollar.

Damit trifft HP exakt die Prognosen der Wall-Street-Analysten. Dennoch fiel der Kurs der unter dem Tickersymbol HPQ an der New Yorker Börse gehandelten Aktie vor dem heutigen Handelsbeginn bis 14.35 Uhr um über vier Prozent auf 10,35 Dollar. Den gestrigen Handelstag hatte das Papier mit 10,82 Dollar abgeschlossen.

Für den Kursverlust dürfte vor allem der verhaltene Ausblick verantwortlich sein. Für das laufende zweite Quartal erwartet HP einen Non-GAAP-Aktiengewinn zwischen 0,35 und 0,40 Dollar. Im Gesamtjahr soll er in einer Spanne von 1,59 bis 1,69 Dollar liegen. Die Wall Street rechnet mindestens mit 0,39 Dollar im Quartal und 1,60 Dollar im Gesamtjahr.

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HP-CEO Dion Weisler erklärte, man verfolge weiter eine „klare Strategie“ mit einem Fokus auf Innovation, Ausführung und Effizienz. „Auch wenn noch einige schwierige Quartale vor uns liegen, schaue ich zuversichtlich in die Zukunft.“

Die Einnahmen der Sparte Personal Systems, die das PC-Geschäft mit Notebooks, Desktops und Workstations umfasst, sanken zum 31. Januar 2016 insgesamt um 13 Prozent auf 7,467 Milliarden Dollar. Der Umsatz mit Consumer-Geräten ging um 16 Prozent, der mit Business-Produkten um 11 Prozent zurück. Die Verkäufe schrumpften um 13 Prozent, da der Notebook-Absatz um 8 Prozent und der Desktop-Absatz um 13 Prozent fiel.

Die Druckersparte musste im Jahresvergleich ein Umsatzminus von 17 Prozent auf 4,642 Milliarden Dollar hinnehmen. Hier betrug der Absatzrückgang insgesamt 20 Prozent: 15 Prozent bei Business-Geräten und 23 Prozent bei Consumer-Hardware.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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