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Cisco kauft Cloud-App-Verwaltungsplattform CliQr für 260 Millionen Dollar

Cisco hat seine Absicht öffentlich gemacht, das Start-up CliQr aus San Jose (Kalifornien) für 260 Millionen Dollar zu übernehmen. CliQr ermöglicht Firmen, Rechenzentren flexibel zu betreiben und von einer einheitlichen Oberfläche aus zu verwalten. Insbesondere lassen sich damit Anwendungen effizient in Public-, Private und Hybrid-Cloud-Umgebungen einsetzen.

CliQr unterstützt die großen IaaS-Plattformen wie Amazon, Google, Microsoft und VMware, für die es auch einen Preisvergleich anbietet. Damit lassen sich die Kosten schon vorab ermitteln. Auch können Firmen so einen Plan für die Nutzung von Cloud-Infrastruktur und App-Bereitstellung entwerfen, der dann nicht nur für einen einzigen Infrastrukturanbieter gilt. Und für die Verwaltung aller Applikationen, Clouds und User stellt CliQr eine einheitliche Oberfläche bereit.

Die ehemaligen VMware-Manager Tenry Fu und Gaurav Manglik hatten CliQr vor etwa fünf Jahren gegründet. Zu den Investoren zählten Google, Polaris Partners und TransLink Capital. Vor etwa einem Jahr sicherte es sich eine Finanzierung in Höhe von 38 Millionen Dollar. Seine Lösung lässt sich mit der Technologie von Ravello Systems vergleichen, das sich diesen Monat Oracle gesichert hat.

Cisco wird das Start-up zu einem Teil der Cisco One Enterprise Cloud Suite machen. Die Mitarbeiter schlägt es der Geschäftseinheit Insieme zu, die Senior Vice President und General Manager Prem Jain untersteht. Die Transaktion soll im laufenden dritten Fiskalquartal abgeschlossen werden.

„Die Kunden haben heute eine gewaltige Zahl an komplexen und völlig unterschiedlichen Applikationen über viele Clouds hinweg zu verwalten“, kommentiert Rob Salvagno, Vizepräsident für Corporate Development bei Cisco. „Mit CliQr kann Cisco seinen Kunden helfen, tatsächlich von den Versprechungen der Cloud zu profitieren und ihre Anwendungen über die ganze Lebenszeit hinweg einfach in beliebigen Hybrid-Cloud-Umgebungen zu verwalten.“

Whitepaper

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Die Übernahme ist ein weiterer Schritt von CEO Chuck Robbins, Ciscos Angebot über proprietäre Software und Hardware hinaus zu diversifizieren und so umfassendere Kundenanforderungen abzudecken. Mit einer Übernahme von Jasper Technologies für 1,4 Milliarden Dollar in bar hat es vergangenen Monat seine Sparte fürs Internet der Dinge massiv verstärkt, mit der es Branchen wie Herstellung, Transport, Strom und Wasser, Öl und Gas ansprechen will.

Im Oktober 2015 hatte Cisco schon das IoT-Start-up Parstream aus Köln gekauft. Es ermöglicht besonders schnelle Echtzeit-Auswertung von Sensordaten. Parstream war zuvor von Cisco gefördert worden. In Berlin unterhält Cisco zudem ein „Internet of Everything Innovation Center“.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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