Mozilla hat vier Projekte fürs Internet der Dinge (IoT) vorgestellt, an denen es arbeitet und die es – entsprechend seinem Innovationsprozess – über die Ideenfindung hinaus verfolgen will. Es handelt sich um einen Haushaltsassistenten, ein Feinstaub-Sensornetz, ein modulares Smart-Home-Konzept und ein für Dritte leicht einsetzbares Sprachinterface. Technische Grundlage ist jeweils das als Smartphone-Betriebssystem aufgegebene und von einer Community weitergeführte Firefox-OS.
Das dritte Projekt mit dem Namen Smart Home ist „als Mittelweg zwischen Komplettangeboten wie dem Apple Homekit und reinen Do-it-yourself-Lösungen wie Raspberry Pi angelegt.“ Es soll auf modularer, günstiger Hardware laufen, aber offensichtlich weniger Eigeninitiative erfordern als ein Bastelprojekt mit einem Einplatinenrechner.
Das letzte Projekt heißt Vaani; es soll ein Sprachinterface für Entwickler, Gerätehersteller und Endanwender bereitstellen, über das „auf bestimmte Services und das Open Web zugegriffen werden kann.“ Mozilla scheint hier an eine quelloffene Alternative zu Amazons Sprachassistenten Alexa zu denken, der bisher vor allem im Lautsprechersystem Echo zum Einsatz kommt und etwa Musik abspielen, im Web suchen, aber mit der Bordelektronik eines Ford-Pkw kommunizieren und Pizza bestellen kann.
Anfang Februar hatte Mozilla mitgeteilt, er werde seine Entwickler im Mai nach Veröffentlichung der Firefox-OS-Version 2.6 von dem Projekt abziehen. Der App Store „Marketplace“ nimmt ab 29. März keine Anwendungen für Android, Desktops und Tablets mehr an. Firefox-OS-Apps werden noch bis 2017 akzeptiert. Mozilla wies aber ausdrücklich darauf hin, dass Firefox OS unter dem Namen Boot to Gecko (B2G) als Open-Source-Betriebssystem erhalten bleiben und auch weiterhin für Beiträge offen sein wird.
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