Apple-Support jetzt per Twitter erreichbar

Apple hat ein neues Twitter-Konto namens @AppleSupport eingerichtet. Es soll regelmäßig Tipps und Tricks zu Apple-Produkten liefern, aber auch Fragen von Twitter-Nutzern beantworten.

Das erste Mini-Tutorial erklärt, wie man in der App Notizen eine To-Do-Liste anlegt. Es erklärt somit eine eigentlich nicht schwer zu findende Funktion, deren Existenz aber wahrscheinlich längst nicht allen Anwendern bekannt ist. Dies erinnert an die App Tipps, die seit Version 8 von 2014 im Lieferumfang von iOS enthalten ist. Sie präsentiert immer 30 Tipps, die jede Woche wechseln.

Da sich Twitter-Nachrichten noch auf 140 Zeichen beschränken, wählt Apple als Darstellungsform eine Bildergalerie. Jedes Bild zeigt einen Schritt, der vom Anwender auszuführen ist, wobei der englische Text Teil des Fotos ist. Eine eventuelle Lokalisierung des Support-Angebots für andere Länder wird so allerdings erschwert. Der erste Tipp zu den To-Do-Listen in Notizen umfasst vier Bilder.

@AppleSupport folgt derzeit selbst 15 anderen Twitter-Nutzern, darunter Apple-Manager wie Tim Cook, Angela Ahrendts und Phil Schiller – aber auch Apples anderen Twitter-Kanälen. Dabei handelt es sich etwa um @AppleMusic, @AppStore, @beatsbydre, @iTunes und @iBooks.

Zu Twitter hat Apple schon lange eine besondere Beziehung. Es integrierte Twitter relativ früh und eng in iOS. Im Jahr 2012 wurde bekannt, dass Apple sogar einmal groß in Twitter investieren wollte. Laut New York Times ging es um „hunderte Millionen Dollar“.

Ebenfalls 2012 gab CEO Tim Cook die Devise aus: „Apple braucht kein eigenes soziales Netzwerk. Aber muss Apple sozial sein? Ja!“ Das Musik-Netzwerk Ping galt zu diesem Zeitpunkt bereits als gescheitert.

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Apple leistet für seine Premium-Produkte typischerweise nur 90 Tage Telefon-Support – außer, der Kunde schließt einen Apple Care genannten zusätzlichen Supportvertrag ab. Darüber hinaus gewährt es ein Jahr eingeschränkte Garantie mit der Möglichkeit, defekte Geräte nach Rücksprache einzusenden, sowie etwa in einigen europäischen Ländern die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistung von zwei Jahren. Dies stellte es 2013 auch in Form einer Korrektur seiner Garantievereinbarungen klar.

Mit der Modifikation reagiert Apple auf einen in Italien verlorenen Rechtsstreit und nachfolgende Diskussionen über seinen möglichen Verstoß gegen EU-Recht. In Italien wurde der Konzern zu 900.000 Euro Strafe verurteilt; er verlor auch das Berufungsverfahren. Daraufhin änderte er 2012 die Formulierungen in seinen italienischsprachigen Garantiebestimmungen.

Apples Garantiebestimmungen haben auch schon in China für Unmut gesorgt, wo ebenfalls gesetzliche Vorschriften unterschritten wurden. Apple reagierte auf die Vorwürfe in seinem „zweitwichtigsten Markt“ mit einer öffentlichen Entschuldigung durch CEO Tim Cook.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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