HPE übertrifft dank wachsendem Netzwerkgeschäft die Erwartungen

Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat seine Bilanz für das erste Geschäftsquartal 2016 veröffentlicht. Es ist der erste Quartalsbericht, den es als eigenständiges Unternehmen nach der Anfang November abgeschlossenen Aufspaltung vorlegt. Demnach konnte es dank gestiegener Verkäufe im Netzwerk-Segment die Erwartungen der Analysten übertreffen.

Für das erste Vierteljahr meldet HPE einen GAAP-Nettogewinn von 300 Millionen Dollar oder 0,15 Dollar je Aktie. Das entspricht einem Rückgang um 51 beziehungsweise 50 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Einnahmen sanken hingegen nur um 3 Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar. Währungsbereinigt steht sogar ein Plus von 4 Prozent zu Buche und damit das dritte Quartal in Folge mit steigenden Umsätzen. Nach Non-GAAP beläuft sich der Aktiengewinn auf 0,41 Dollar.

Damit übertrifft HPE knapp die Prognosen der Wall-Street-Analysten. Diese hatten mit einem Aktiengewinn von 0,40 Dollar bei Einnahmen von 12,68 Milliarden Dollar gerechnet. Zudem zeigten sich die Analysten erfreut über die Ankündigung von HPE-Finanzchef Tim Stonesifer, dass das Unternehmen mindestens 100 Prozent seines Free Cash Flow an Anteilseigner auszahlen werde.

Der Umsatz der Enterprise Group blieb gegenüber dem Vorjahresquartal mit einem Plus von einem Prozent auf 7,1 Milliarden Euro nahezu konstant. Während der Bereich Netzwerk um 54 Prozent zulegte, gingen die Einnahmen bei Servern und Storage um 1 respektive 3 Prozent zurück. Die Sparte Enterprise Services musste im Jahresvergleich einen Umsatzrückgang um 6 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar hinnehmen. Die Software-Umsätze sanken um 10 Prozent auf 780 Millionen Dollar. Mit Finanzdiensten nahm HPE 776 Millionen Dollar ein, nach 803 Millionen im Vorjahreszeitraum.

„In unserem ersten Quartal als unabhängiges Unternehmen haben wir Fortschritte gesehen, die daraus resultieren, dass wir fokussierter und beweglicher sind“, kommentierte Meg Whitman, President und CEO von HPE. Ohne Berücksichtigung der jüngsten Fusionen und Übernahmen habe man währungsbereinigt erstmals seit 2015 in allen Geschäftsbereichen ein Umsatzwachstum erreicht.

Nach Regionen erzielt HPE 45 Prozent seiner Einnahmen in Amerika, wovon 37 Prozent auf seinen Heimatmarkt USA und 8 Prozent auf Kanada und Lateinamerika entfallen. Die EMEA-Region trug im ersten Quartal 36 Prozent zum Gesamtumsatz bei, was im Jahresvergleich einem Minus von 5 Prozent entspricht. Zuwächse verzeichnet HPE hingegen in der Region Asien-Pazifik und Japan, die 19 Prozent der Gesamteinnahmen ausmacht.

Für das laufende zweite Quartal erwartet HPE einen Non-GAAP-Aktiengewinn zwischen 0,39 und 0,43 Dollar. Die Wall Street rechnet mindestens mit 0,42 Dollar bei 12,3 Milliarden Dollar Umsatz. Für das Gesamtjahr 2016 sagt HPE eine Gewinnspanne von 1,85 bis 1,95 Dollar he Aktie voraus.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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