Googles Abteilung für selbstlenkende Autos hat inzwischen etwa 170 Mitarbeiter. Zu diesem Schluss kommt die Agentur Reuters nach Recherchen beim Social Network LinkedIn. Eindeutig identifizieren konnte sie 90 Techniker und 45 Nichttechniker.
Dinge wie Buchhaltung und Marketing liegen offenbar bei Google oder Alphabet. Laut Reuters sind derzeit zudem etwa 40 Stellen offen, darunter einige, die sich mit Herstellung oder Politik und Regulierung befassen sollen. Beispielsweise wird es Aufgabe eines gesuchten „Policy Analyst“ sein, „unsere diversen Produktplanungen mit politischen Entscheidungträgern in und außerhalb der Regierung handzuhaben.“
Und über den gesuchten Prozesstechniker sagt Google, er müsse „Fabrik-Fertigungsstationen konzipieren, Produktionsflächen optimieren, kritische Herstellungsprozesse automatisieren und Bauvorrichtungen genehmigen, die in der Montage elektronischer Module für das selbstlenkende Auto verwendet werden.“ Trotz solcher Formulierungen wird allgemein erwartet, dass Google selbst nur Prototypen selbst herstellen wird und die Massenfertigung Partnern überlässt. Ford, General Motors und Tesla haben grundsätzliches Interesse bekundet.
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Heute sind selbstlenkende Google-Fahrzeuge schon auf Straßen in den US-Staaten Kalifornien, Texas und Washington unterwegs. Bisher legten sie 1,42 Millionen Meilen (rund 2,3 Millionen Kilometer) im autonomen Modus zurück. Im Januar verursachte erstmals eines davon einen Unfall: Es wich einem Hindernis aus und streifte dabei einen Bus. Fahrer und autonomes Fahrzeugsystem gingen davon aus, dass der Bus dem Google-Auto Vorfahrt gewähren werde. Menschen kamen bei dem Unfall im kalifornischen Mountain View nicht zu Schaden.
Selbstlenkende Fahrzeuge mit Google-Technik sollen 2020 kommerziell verfügbar sein. Lux Research sagt vorher, dass dieser Bereich bis 2030 87 Milliarden Dollar Umsatz für Autobauer und Technikfirmen bringen wird. Und Buzzcar-Gründer Robin Chase sagte Investopedia: „Das kann die Zahl der Fahrzeuge auf den Straßen dramatisch reduzieren, von denen 80 Prozent heute nur eine Person befördern, aber auch die von Haushalten für Transport aufgewendeten Kosten, die derzeit 18 Prozent des Einkommens oder rund 9000 Dollar betragen – für einen Gegenstand, den sie nur 5 Prozent der Zeit in Anspruch nehmen.“
[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]
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