Ab dem 14. März wird Telefónica bei der Abrechnung von Telefonie und Messaging nicht länger zwischen dem Netz von E-Plus und O2 unterscheiden. Für Kunden aller Eigen- und vieler Partnermarken fallen beim Telefonieren oder Versenden von SMS sowie MMS ins jeweils andere Netz dann keine zusätzlichen Kosten mehr an. Mit diesem Schritt setzt der Mobilfunkanbieter seinen Integrationsprozess weiter fort.
Die Änderungen gelten ab nächster Woche für ausgewählte Tarife der Marken O2 und E-Plus respektive Base. Außerdem betreffen sie auch Tarife der Telefónica-Partnermarken wie Ay Yildiz oder Ortel Mobile.
Anfang Februar hatte Telefónica bereits angekündigt, im Zuge der Integration von E-Plus und dessen Discountmarke Base deren bisherige Tarife unter der Tarifstruktur seiner Marke O2 zusammenzufassen. Damit werden bisherige Kunden von E-Plus und Base in den kommenden Monaten zu O2-Kunden. Die Vertragskonditionen, Laufzeiten und Preise sollen sich durch die Umstellung nicht ändern, sondern lediglich der Name der Tarife.
Mit der Vereinheitlichung der Tarife erhalten die bisherigen Base- und E-Plus-Kunden laut Telefónica auch zusätzliche Service- und Beratungsleistungen, die bislang ausschließlich Kunden von O2 vorbehalten waren. So sollen sie neuerdings etwa den Rat der „O2 Gurus“ sowie das Kundenbonusprogramm „O2 More“ in Anspruch nehmen können.
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Darüber hinaus werden die bisherigen Kunden von Base und E-Plus in Zukunft das LTE-Mobilfunknetz von O2 verwenden können. Die Zusammenlegung der Netze beider Marken ist für Mitte des Jahres vorgesehen. Im Januar hatte Telefónica bereits mit der physischen Verschaltung der UMTS- und GSM-Netze begonnen. Dieser Prozess wird voraussichtlich fünf Jahre dauern.
Die schrittweise Umstellung der Base- und E-Plus-Tarife auf O2 will Telefónica im laufenden Jahr abschließen. Jeder Kunde wird dem Mobilfunkanbieter zufolge rechtzeitig vorab über die Einzelheiten informiert.
E-Plus gehört seit Oktober 2014 zu Telefónica Deutschland. Die Fusion kostete den spanischen Mutterkonzern des Münchner Mobilfunkanbieters O2 8,6 Milliarden Euro. Von der Zusammenlegung der beiden Netze verspricht er sich Einsparungen in Höhe von über fünf Milliarden Euro. Gemessen an der Zahl der Kundenanschlüsse ist Telefónica mit über 43 Millionen derzeit Deutschlands größter Mobilfunkbetreiber.
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