Das US-Justizministerium hat im Streit um das Entsperren eines iPhone den Bezirksrichter Margo Brodie aufgefordert, seine an Apple ergangene Anordnung neu zu prüfen. Das berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Es geht dabei allerdings nicht um das iPhone 5C des Terroristen Syed Farook, also eines einer der Täter, die im Dezember 2015 im südkalifornischen San Bernardino bei einem Anschlag 14 Menschen töteten und 21 weitere verletzten.
In dem Fall in New York geht es um Drogenhandel. In der neuen Eingabe des Justizministeriums steht nun, Richter Orenstein habe Besonderheiten des Falls übersehen und sich stattdessen auf unbegründete Ängste über die Folgen des Urteils konzentriert. „Dieser Fall stellt in keiner Weise die Balance zwischen Privatsphäre und Sicherheit auf dem Kopf“, heißt es in dem Antrag.
Zudem streitet das Justizministerium ausdrücklich ab, es habe die Möglichkeit, das iPhone zu entsperren, und scheue nur den Aufwand. „Die Fähigkeit der Regierung, den Zugangscode eines Apple iPhone zu umgehen, ist höchst gerätespezifisch und hängt teilweise von der genauen Hardware und Software ab.“ Vermutlich deshalb wünscht das FBI, dass Apple zu den Sicherheitsstandards von iOS 7 aus dem Jahr 2013 zurückkehrt, wie Apple-Manager Craig Federighi am Wochenende erklärt hatte.
Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!
Wie nach und nach bekannt wird, haben US-Richter solche Entsperr-Begehren von Ermittlern in der Vergangenheit Dutzendweise genehmigt. Apple hat offenbar Ende vergangenen Jahres begonnen, sich dem zu widersetzen. Der Fall des Attentäters von San Bernardino führte dann zur Eskalation.
Sowohl Apple als auch das FBI streben eine Entscheidung des Kongresses in dem Fall an. Apple-CEO Tim Cook hat die vom FBI geforderte Entsperr-Lösung als „das Software-Pendant zu einem Krebsgeschwür“ bezeichnet. In seinem Antrag, die Gerichtsentscheidung aufzuheben, argumentiert Apple unter anderem mit dem enormem Aufwand, der dadurch nötig würde.
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…