Die US-Regierung ist im Streit zwischen FBI und Apple um das Entsperren der iPhones von Kriminellen und Schaffung einer Hintertür gespalten. Das berichtet Reuters. Beispielsweise verträten Handels- und Außenministerium sowie das White House Office of Science and Technology Policy die Ansicht, dass Verschlüsselung unverzichtbar ist, um politische Geheimnisse und auch die von Technikfirmen zu wahren.
Auch im Heimatschutz und dem Auslandsgeheimdienst National Security Agency (NSA) gibt es Reuters zufolge Gegner der Anstrengungen, die das FBI unternimmt. „Mehrere leitende Beamte“ verträten die Ansicht, dass Terroristen und Kriminelle nach Schaffung von Hintertüren einfach keinen US-Produkten mehr vertrauen würden und wenig gewonnen sei, wenn sie eine im Ausland erstellte Verschlüsselungslösung einsetzten. Angesichts der durch Edward Snowden bekannt gewordenen Bemühungen der NSA, iPhones zu überwachen, ist das durchaus überraschend.
Im Vergleich zu Festplatten glänzen SSDs mit einer höheren Leistung, geringerem Energieverbrauch und weniger Hitzeentwicklung. Die längere Lebensdauer unterstreicht Samsung zudem mit einer 10-jährigen Garantie für seine 850PRO-Serie.
Diese Kluft dürfte auch der Grund sein, warum Friedensnobelpreisträger und US-Präsident Barack Obama sich noch nicht zu dem Streit geäußert hat und seine Regierung insgesamt eine klare Haltung vermissen lässt. Manche halten es der Regierung zugute, dass sie sich nicht in einen laufenden Rechtsstreit einmischt – andere vermissen eine erkennbare Position.
So soll Apples CEO Tim Cook schon im Januar vor Managern von IT-Firmen und Regierungspolitikern geäußert haben, es gebe zum Thema Verschlüsselung „einen Mangel an Führung im Weißen Haus“. Die Eskalation des Streits durch die öffentliche Forderung des FBI an Apple hätte sonst möglicherweise verhindert werden können. Fast die gesamte Technikbranche hat sich inzwischen hinter Apples dadurch notwendig gewordene Weigerung gestellt – und somit gegen das Justizministerium.
Sowohl Apple als auch das FBI streben eine Entscheidung des Kongresses in dem Fall an. Apple-CEO Tim Cook hat die vom FBI geforderte Entsperrlösung als „das Software-Pendant zu einem Krebsgeschwür“ bezeichnet. In seinem Antrag, die Gerichtsentscheidung aufzuheben, argumentiert Apple unter anderem mit dem enormem Aufwand, der dadurch nötig würde.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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