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Google schließt drei Sicherheitslücken in Chrome 49

Google hat nur eine Woche nach der Veröffentlichung von Chrome 49 ein weiteres Sicherheitsupdate für seinen Browser freigegeben. Es beseitigt drei Schwachstellen, von denen ein hohes Sicherheitsrisiko ausgeht. Sie erlauben es einem Angreifer unter Umständen, Schadcode einzuschleusen und innerhalb der Sandbox des Browsers auszuführen.

Zwei Anfälligkeiten stecken in der Browserengine Blink. Konkret handelt es sich um einen Use-after-free-Bug sowie einen Type-Confusion-Bug. Außerdem kann ein Fehler in PDFium – den in Chrome integrierten PDF-Reader – benutzt werden, um auf nicht zugewiesene Speicherbereiche zuzugreifen.

Die Entdecker der beiden Sicherheitslücken in Blink erhalten zusammen eine Belohnung von 8500 Dollar. 5000 Dollar gehen an den Nutzer cloudfuzzer. Atte Kettunen von der Oulu University in Finnland erhält 3500 Dollar. Beide Forscher melden regelmäßig Details zu Schwachstellen in Chrome.

Chrome 49.0.2623.87 steht ab sofort für Windows, Mac OS X und Linux zur Verfügung. Nutzer, die den Browser schon installiert haben, erhalten das Update automatisch. Möglicherweise müssen sie Chrome neu starten, um die Installation des Patches abzuschließen. Google bietet die aktuelle Chrome-Version aber auch auf seiner Website zum Download an.

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Möglicherweise bereitet Google seinen Browser mit dem Update auf den Hackerwettbewerb Pwn2Own 2016 vor, der in der kommenden Woche im Rahmen der Sicherheitskonferenz CanSecWest im kanadischen Vancouver stattfindet. Die HPE-Tochter Zero Day Initiative und der Sicherheitsanbieter Trend Micro zahlen dort beispielsweise für eine Schwachstelle in Chrome, die es erlaubt, die vollständige Kontrolle über einen Windows-Rechner zu übernehmen, 65.000 Dollar. Denselben Betrag gibt es auch für eine kritische Lücke in Microsoft Edge. Ein erfolgreicher Angriff auf Safari unter Mac OS X wird allerdings nur mit 40.000 Dollar belohnt.

Die Testsysteme, die die Teilnehmer angreifen sollen, führt der Veranstalter in virtuellen Maschinen von VMware aus. Sollte es einem der Hacker gelingen, nicht nur das virtuelle System zu kompromittieren, sondern auch die virtuelle Umgebung zu verlassen und Code auf dem Host auszuführen, zahlen HPE und Trend Micro weitere 75.000 Preisgeld.

Downloads:

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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