Categories: InnovationWearable

Oculus kündigt Social-Media-Funktionen für seine VR-Plattform an

Die Facebook-Tochter Oculus hat neue Social-Media- und Videofunktionen für ihre Virtual-Reality-Plattform vorgestellt. Sie sollen ab heutigen Donnerstag zunächst für das von ihr mitentwickelte VR-Headset Samsung Gear VR verfügbar sein.

Nutzer können neuerdings Profile erstellen, nach Freunden suchen und VR-Apps im Oculus Store bewerten. Außerdem ist es ab sofort möglich, zusammen mit Freunden oder gegen sie neue Rate- oder Multiplayer-Spiele zu spielen – ähnlich wie bei Microsofts Xbox Live und Sonys PlayStation Network. Dazu zählen das von Oculus selbst entwickelte Quiz „Social Trivia“ und das Adventure „Herobound: Gladiators“. Ebenfalls lassen sich in Oculus Social virtuelle Räume erstellen, in denen man zusammen mit Freunden Twitch- oder Vimeo-Streams betrachten kann.

Darüber hinaus können Anwender ihr Facebook-Konto ab nächster Woche mit Oculus Video verbinden, um auf Basis der Seiten und Personen, denen sie folgen, ihren 360-Grad-Video-Feed zu personalisieren. Künftig soll es auch möglich sein, 360-Grad-Videos von Facebook direkt aus der VR-Umgebung heraus mit einem „Gefällt mir“ oder den neuen Reactions zu bewerten und mit anderen zu teilen.

Ab nächster Woche werden Anwender ihr Facebook-Konto mit Oculus Video verbinden können (Bild: Oculus VR).

Entwicklern stellt Oculus gegen Ende des Monats neue Werkzeuge bereit. Mit ihnen sollen sie einfacher Social-VR-Spiele und Apps programmieren können.

Der Aufbau eines eigenen Social-Team für Virtual Reality zeugt davon, dass Facebook große Hoffnungen in die neue Technik setzt. „VR wird die sozialste Plattform sein“, sagte CEO Mark Zuckerberg auf Samsungs Galaxy-S7-Event Anfang März. „Facebook und Oculus werden sich langfristig darum bemühen. Wir haben kürzlich neue Teams bei Facebook gegründet, um die nächste Generation Social-Apps und VR zu entwickeln.“

WEBINAR

Wie KMUs durch den Einsatz von Virtualisierung Kosten sparen und die Effizienz steigern

Das Webinar “Wie KMUs durch den Einsatz von Virtualisierung Kosten sparen und die Effizienz steigern” informiert Sie über die Vorteile von Virtualisierung und skizziert die technischen Grundlagen, die für eine erfolgreiche Implementierung nötig sind. Jetzt registrieren und Aufzeichnung ansehen.

Oculus‘ eigene VR-Brille Rift kann seit 6. Januar in 20 Ländern – darunter auch Deutschland – für 599 Dollar zuzüglich Steuern und Versand vorbestellt werden und soll ab 28. März ausgeliefert werden. Aktuell gibt Oculus in seinem Onlineshop für neue Bestellungen als Liefertermin „Juli 2016“ an. Der Lieferumfang umfasst neben der Brille mit Kopfhörer und Mikrofon, eine Tischkamera zur Erfassung der Kopfbewegungen, einen Xbox-One-Controller, das Spiel Lucky’s Tale sowie eine Fernbedienung. Außerdem erhalten Vorbesteller das Weltraumspiel EVE: Valkyrie.

Mac-Besitzer werden die Oculus Rift vorerst jedoch nicht nutzen können, wie Oculus-Mitgründer Palmer Luckey kürzlich erklärte. Support für die Rift werde es erst geben, wenn Apple „jemals einen guten Computer herausbringen“ werde. Aktuell liefert selbst die Spitzenkonfiguration von Apples Desktop-Rechner Mac Pro nicht ausreichend Leistung, um damit die Rift zu betreiben. „Es geht allein um die Tatsache, dass Apple High-End-GPUs keine Priorität einräumt. Man kann für 6000 Dollar einen Mac Pro mit der bestmöglichen Grafikkarte AMD FirePro D700 kaufen, und er erfüllt immer noch nicht unsere empfohlenen Spezifikationen“, führte Luckey aus. „Wenn sie also leistungsfähigere GPUs priorisieren, wie sie es vor eine Weile schon einmal gemacht haben, werden wir Macs gerne unterstützen. Aber momentan gibt es [von ihnen] keine einzige Maschine, die Rift unterstützt.“

[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]

Tipp: Sind Sie ein Facebook-Experte? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gaming-bezogene Phishing-Attacken um 30 Prozent gestiegen

Über drei Millionen Angriffsversuche unter Deckmantel von Minecraft / YouTube-Star Mr. Beast als prominenter Köder

2 Tagen ago

KI erleichtert Truckern die Parkplatzsuche

Die Prognose für die Anfahrt bezieht das Verkehrsaufkommen, die Stellplatzverfügbarkeit sowie die Lenk- und Ruhezeiten…

2 Tagen ago

EU AI-Act Risk Assessment Feature

Unternehmen können mit Casebase Portfolio an Daten- und KI-Anwendungsfällen organisieren.

2 Tagen ago

Smarthome-Geräte sind Einfallstor für Hacker

Smart-TV oder Saugroboter: Nutzer schützen ihre smarten Heimgeräte zu wenig, zeigt eine repräsentative BSI-Umfrage.

2 Tagen ago

Core Ultra 200V: Intel stellt neue Notebook-Prozessoren vor

Im Benchmark erreicht der neue Core Ultra 200V eine Laufzeit von 14 Stunden. Intel tritt…

2 Tagen ago

Irrglaube Inkognito-Modus

Jeder dritte hält sich damit für unsichtbar. Wie widersprüchlich unser Datenschutzverhalten oft ist, zeigt eine…

3 Tagen ago