Microsoft hat sein Ende 2014 gestartetes Experiment mit Bitcoin-Zahlungen teilweise eingestellt. Ab sofort akzeptiert es die Kryptowährung nicht mehr beim Kauf von Software oder Geräten und auch nicht mehr beim Erwerb von Musik oder Videos für die Xbox. Das gilt aber offenbar nur für die Stores von Windows 10 und Windows 10 Mobile.
Update vom 15. März 11 Uhr: Inzwischen hat Microsoft gegenüber CNBC klargestellt, dass es doch weiterhin Bitcoin-Zahlungen im Windows und Xbox Store akzeptiert. „Wir entschuldigen uns für die versehentlich auf der Microsoft-Website veröffentlichte Falschinformation“, sagte ein Unternehmenssprecher. Die entsprechende Mitteilung wurde mittlerweile von der Seite genommen.
Nutzerberichten zufolge gilt das Ende des Bitcoin-Support nicht für Xbox-Konten. Hier sollen sich Bitcoin nach wie vor per BitPay übertragen lassen, um damit zu bezahlen.
Microsoft hatte die Möglichkeit von Bitcoin-Zahlungen im Dezember 2014 in den USA eingeführt. Auf diese Weise ließen sich dort zunächst im Windows Store Xbox-Spiele und Mobildienste erwerben. Statt eine direkte Bezahlung mit Bitcoin bot Microsoft aber nur die Option an, Bitcoin nach dem Prepaid-Verfahren auf ein Microsoft-Konto zu übertragen, um später mit dem Dollar-Gegenwert zu zahlen. Schon damals galt, dass auf ein Microsoft-Konto übertragene Bitcoin nicht zurückerstattet werden konnten. Außerdem setzte Microsoft ein Übertragungslimit von 1000 Dollar pro Tag für ein einzelnes Konto sowie von 5000 DOllar für mehrere Konten einer Person.
„Uns geht es darum, den Leuten mehr Optionen zu geben und ihnen zu helfen, mehr auf ihren Geräten und in der Cloud tun zu können“, sagte 2014 Eric Lockard, für den Microsoft Universal Store zuständiger Corporate Vice President. „Die Verwendung digitaler Währungen wie Bitcoin ist zwar noch nicht Mainstream, nimmt aber unter Enthusiasten stetig zu. Wir glauben, dass sich dies fortsetzen wird, und schon jetzt Bitcoin als Zahlungsmethode für unsere Produkte und Services anzubieten, erlaubt es uns, bei diesem Trend vorne mit dabei zu sein.“
Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!
Mitte Februar kündigte Microsoft an, sein Blockchain-as-a-Service-Angebot (BaaS) unter Azure auszubauen. Im Frühjahr werde Azure BaaS zu einem „Markt für zertifizierte Blockchains“ hochskaliert werden. Aktuell stellt es Microsoft-Kunden einen Sandkasten bereit, um Blockchain-Techniken aller Art auszuprobieren.
Blockchains wurden durch Bitcoin bekannt, sind aber nicht auf digitale Währungen beschränkt. Vielmehr können damit auch andere Geschäftsdienste automatisiert und transparenter gemacht werden, etwa Aktienhandel und andere Finanzdienstleistungen. Eine Blockchain ist eine Aufzeichnung von abgewickelten Transaktionen und damit eine Identifikationsmöglichkeit, ein Echtheitsnachweis.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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