Adobe hat eine öffentliche Vorschau seines im Oktober unter dem Namen Project Comet vorgestellten Designtools verfügbar gemacht. Die finale Version wird unter dem Namen Adobe Experience Design (kurz Adobe XD) Abonnenten der Creative Cloud noch in diesem Jahr zur Verfügung stehen.
Designer sollen mit Adobe XD schnell und einfach das Aussehen von Mobil- und Webanwendungen definieren können, indem sie Text und grafische Elemente per Drag and drop einfügen. Zusätzlich lässt sich die Navigation simulieren, indem etwa ein Button mit einer weiteren Programmseite verbunden wird. Nicht enthalten ist natürlich die Funktion der fertigen App. So könnte der Designer einen Button „Berechnen“ einbauen, der zu einer Ergebnisseite führt – aber ohne wirklich eine Berechnung durchzuführen.
Das so erstellte Konzept lässt sich auf einem verbundenen Smartphone oder Tablet ausprobieren, um ein Gespür zu bekommen, ob es auch in der Praxis funktioniert. Adobe verspricht auch enge Integration mit der Bildbearbeitung Photoshop und mit Illustrator, in dem sich etwa Logos und Icons erstellen lassen. Fertige Elemente können UX-Designer dann exportieren und Entwicklern für die finale Produktion zur Verfügung stellen.
Zu den Stärken von Adobe XD zählt dem Anbieter zufolge eine weitreichende Automatisierung. Ändert der Designer beispielsweise die Größe eines Grafikelements oder formatiert einen Text neu, werden diese Änderungen auch auf vergleichbare Grafiken beziehungsweise Texte angewandt. Die Software kommt laut Adobe mit Apps zurecht, die aus Hunderten Seiten mit Tausenden Objekten bestehen. Selbst innerhalb solcher zu bearbeitenden komplexen Webprojekte soll in der Desktop-Umgebung flüssiges Scrollen, Schwenken und Zoomen möglich sein.
Die Preview-Version umfasst Design- und Layoutwerkzeuge, einen dedizierten Prototypmodus zur Erstellung interaktiver Hotspots und Übergänge, einen Vorschaumodus für Desktops zum Testen der Prototypen sowie Nachverfolgung von Änderungen in Echtzeit. Ebenfalls eingebaute Sharing-Funktionen sollen es Teams ermöglichen, über ihren Desktop-Browser und von mobilen Geräten aus auf Prototypen zuzugreifen.
Adobe XD soll regelmäßig Updates erhalten und später auch weitere Geräte unterstützen. Geplant ist zudem eine tiefe Integration in die Tools und Dienste der Creative Cloud, beispielsweise in die CC-Bibliotheken oder den Foto-Marktplatz Adobe Stock. Die Preview ist zunächst nur für Mac OS X verfügbar, eine Version für Windows soll im „späten Frühjahr“ folgen. Besitzer einer Adobe ID können die Vorabversion kostenlos herunterladen und testen. Ebenso ist sie als Update in der englischsprachigen Creative Cloud erhältlich.
Tester von Adobe XD bittet der Hersteller um Rückmeldungen, die in die weitere Entwicklung des Tools einfließen sollen. „Wir hoffen, mit der Veröffentlichung der Preview von Adobe XD den Markt für UX-Tools nach vorne zu bringen. Schon seit den ersten Entwicklungsschritten von Adobe XD besteht eine enge und konstruktive Zusammenarbeit zwischen unserem Team und der Webdesign-Community. Nun freuen wir uns auf das Feedback von Kreativen aus aller Welt“, kommentierte Paul Gubbay, Vice President Creative Cloud Product Management bei Adobe.
In einer dreitägigen Onlinekonferenz auf Twitch können sich Interessenten über Adobe XD informieren. Anleitungen und Tutorials finden sich auf der Adobe-Website, ebenso wie eine Sammlung der häufigsten Fragen und Antworten zu dem neuen Kreativwerkzeug. Außerdem gibt es ein eigenes Forum für Adobe XD, in dem sich Nutzer austauschen können.
Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!
Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…
Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…
Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.
Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…
Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…
Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…