Das Start-up AliveCor des ehemaligen Google+-Chefs Vic Gundotra plant ein Zubehör-Armband für die Apple Watch, das eine für den medizinischen Einsatz taugliche Herzfrequenzmessung ermöglicht. Es misst also nicht einfach nur den Puls, sondern auch andere in einem Elektrokardiogramm (EKG) erfasste Werte wie Regelmäßigkeit und Druck des Herzschlags.
Während die meisten Fitnessbänder eine LED-Leuchte verwenden, um das Pulsieren des Bluts zu erfassen, enthält das Kardia Band einen echten Sensor. Und es steht in Verbindung mit einer App, deren Algorithmen Herzrhythmusstörungen erkennen können.
Für Betreuungspersonal, vom ambulanten Pflegedienst bis zum Krankenhaus, hat Kardia schon für sein existierendes Armband ein Dashboard entwickelt, um die Langzeiterfassung der Herzfrequenz medizinisch nutzbar zu machen. Es kann seine Daten auch an Apples App Health übergeben, die sie dann mit Fitnessdaten wie Zahl der zurückgelegten Schritte und Kalorienaufnahme korreliert.
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In einer Pressemeldung nennt Gundotra das Produkt das erste einer neuen Kategorie, die er „Wearable MedTech“ tauft. Es handle sich um „die Zukunft proaktiver Herzgesundheit“. Einen Preis allerdings hat seine Firma AliveCor noch nicht genannt.
Die Apple Watch verfügt selbst über eine Möglichkeit der Pulsmessung, aber ohne FDA-Zulassung für den medizinischen Einsatz. Ein Problem ist zudem die geringe Akkulaufzeit der Uhr, die typischerweise um 18 Stunden beträgt und ein Aufladen in der Nacht erforderlich macht, wodurch die Herzfrequenz im Schlaf nicht erfasst werden kann – außer natürlich, der Anwender lädt seine Uhr stattdessen tagsüber.
Um ein Langzeit-EKG zu erfassen, kleben deutsche Pflegedienste und Krankenhäuser derzeit typischerweise wenigstens sechs verkabelte Sensoren auf den Bereich Brust, Bauch und Schultern des Patienten. Ob das AliveCor-Band vergleichbare Präzision bieten kann, ist zweifelhaft. Das zugehörige Erfassungsgerät in der Größe eines Walkmans dürfte allerdings in der Theorie leicht
durch eine Apple Watch zu ersetzen sein, wenn der Kostenträger – also Krankenhaus, Krankenkasse oder Patient – sich dies leisten möchte. Die günstigste Variante der Smartwatch kostet derzeit 399 Euro. In der Praxis würde dies an der nötigen Zulassung scheitern.
[mit Material von Nic Healy, CNET.com]
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