Categories: MobileMobile Apps

Google macht untere Navigationsleiste für Apps Teil von Material Design

Google hat seine Spezifikation für Material Design um eine Navigationsleiste am unteren Bildschirmrand ergänzt. Nach seiner jetzigen Darstellung ist sie effizienter als der sogenannte „Hamburger-Button“ aus drei horizontalen Strichen übereinander, der ein Menü aufruft.

Die Änderung an den Material-Design-Richtlinien könnte bedeuten, dass Android-Apps bald stärker denen von iOS gleichen. Die Leiste dient dem Umschalten zwischen verschiedenen Ansichten einer App, ähnlich wie ein Menü. Oder in Googles Worten: „Navigationsleisten am unteren Rand erleichtern es, mit einem Antippen Top-Level-Ansichten auszuprobieren und zwischen ihnen umzuschalten.“

Google hatte diese Navigationsoption selbst zuerst in seiner Google+-App für Android ausprobiert. Auf Reddit hat sich eine intensive Diskussion darüber entwickelt, die Android Police zusammenfasst.

Nach Googles Vorstellung sollte eine solche Leiste zum Einsatz kommen, wenn eine App drei bis fünf wichtige Ansichten hat, die der Anwender möglichst mit einem Antippen erreichen können soll. Mehr als fünf Elemente würden nicht in eine Leiste passen. In einem solchen Fall empfiehlt Google eine ausklappbare Navigation – und bei nur zwei Elementen stattdessen die Verwendung von Reitern. Es macht auch Vorschläge zu Farbgebung, Design und Text, um solche Leisten klein und ansehnlich zu halten. Außerdem untersagt es scrollbare Menüleisten.

ANZEIGE

Upgrade statt Neukauf: SSD steigert die Produktivität

Im Vergleich zu Festplatten glänzen SSDs mit einer höheren Leistung, geringerem Energieverbrauch und weniger Hitzeentwicklung. Die längere Lebensdauer unterstreicht Samsung zudem mit einer 10-jährigen Garantie für seine 850PRO-Serie.

Für Tablets und Desktops sollen nach Googles Vorstellung der Hamburger-Button oder alternativ eine immer sichtbare Navigationsleiste Standard bleiben. Auf Mobilgeräten hingegen will es so offenkundig mehr raum für Inhalte schaffen – oder zumindest seinen Entwicklern eine solche Möglichkeit eröffnen.

Google hatte Material Design 2014 eingeführt. Es ist für Android also seit der Version Lollipop (5.0) stilgebend. Mit dem User-Interface-Toolkit Polymer gibt es auch eine Hilfe für Webentwickler, die Apps und Sites im Material Design umsetzen wollen. In Googles Browser Chrome hingegen hält es voraussichtlich dieses Jahr Einzug.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago