Experten schätzen, dass weniger als 10 Prozent der weltweit rund 1,4 Milliarden Android-Smartphones verschlüsselt sind. Bei Apples iPhone soll der Anteil indes bei rund 95 Prozent liegen, wie das Wall Street Journal berichtet. Als Grund nennt der Bericht Bedenken von Geräteherstellern. Sie befürchten, dass sich die Verschlüsselung von persönlichen Daten wie Kontakten, Nachrichten, Fotos und Videos negativ auf die Performance ihrer Geräte auswirkt.
Darüber hinaus nahm Google Anfang 2015 die Ankündigung zurück, alle ab Werk mit Android 5.0 Lollipop ausgestatteten Smartphones auch zu verschlüsseln. Auch bei seinen eigenen Nexus-Geräten verzichtete Google zumindest zeitweise darauf, die Verschlüsselung vor der Auslieferung zu aktivieren.
Neue Smartphones, die mit Android 6.0 in den Handel kommen, müssen Hersteller inzwischen verschlüsseln. Das gilt allerdings nur für Geräte in den oberen Preisklassen, die eine bestimmte Performance bieten. Auch bei einem Upgrade auf Android 6.0 bleibt es in der Verantwortung des Nutzers, ob er die Verschlüsselung aktiviert oder auf einen zusätzlichen Schutz seiner Daten verzichtet.
Im Vergleich zu Festplatten glänzen SSDs mit einer höheren Leistung, geringerem Energieverbrauch und weniger Hitzeentwicklung. Die längere Lebensdauer unterstreicht Samsung zudem mit einer 10-jährigen Garantie für seine 850PRO-Serie.
Laut Googles aktueller Statistik läuft Marshmallow auf lediglich 2,3 Prozent aller Android-Geräte. Lollipop kommt auf einen Verbreitungsgrad von 36,1 Prozent. Damit könnten derzeit rund 38,4 Prozent aller Android-Smartphones und –Tablets verschlüsselt werden.
Das WSJ weist zudem darauf hin, dass Ermittler nach eigenen Angaben in der Lage sind, die Passwörter älterer Android-Geräte zu umgehen. Bei anderen Geräten sei Google in der Lage, Passwörter aus der Ferne zurückzusetzen. Verschlüsselung mache es jedoch „unmöglich für Google, beim Auslesen von Daten zu helfen“, zitiert die Zeitung den Bezirksstaatsanwalt von Manhattan.
Apple hingegen aktiviert die Verschlüsselung schon seit der Einführung von iOS 8, sobald ein Nutzer ein Gerätepasswort festlegt. iOS 8 läuft derzeit auf rund 17 Prozent aller iDevices, iOS 9 auf rund 77 Prozent. Dass die Verschlüsselung tatsächlich eine Hürde für den Zugriff auf Nutzerdaten darstellt, zeigt die laufende Auseinandersetzung zwischen Apple und dem FBI über das iPhone eines Terrorverdächtigten.
[mit Material von Michael Moore, TechWeekEurope]
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