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WIPO: USA fallen bei weltweiten Patentanmeldungen zurück

Die Zahl der internationalen Patentanmeldungen nach dem PCT-Vertrag (Patent Cooperation Treaty) ist 2015 um 1,7 Prozent auf 218.000 gestiegen. Dabei hielten sich die USA wie schon seit 38 Jahren an der Spitze, obwohl ihre Patentanmeldungen gegenüber dem Vorjahr um 6,7 Prozent auf 57.385 zurückgingen. Für die Zunahme in Summe sorgte vor allem China, wie die WIPO (Weltorganisation für geistiges Eigentum, englisch World Intellectual Property Organisation) berichtet.

Den Vereinigten Staaten folgt an zweiter Stelle Japan mit 44.235 PCT-Anträgen, während China mit 29.846 Anmeldungen den dritten Platz besetzt. Deutschland folgt an vierter Stelle mit 18.072 Anmeldungen – entsprechend einem Anteil von 8,3 Prozent an den weltweiten PCT-Anträgen. Asiatische Länder verdoppelten ihre Anmeldungen seit 2005 und sind inzwischen für 43 Prozent der Anmeldungen verantwortlich.

„Weltweite Anmeldungen für geistiges Eigentum, wie jene für Patente, Warenzeichen und Geschmacksmuster, geben klare Anhaltspunkte dafür, wo Innovation stattfindet“, lässt sich Francis Gurry zitieren, Director General der WIPO. „Durch diesen Indikator sehen wir, dass sich die Geografie der Innovation weiterhin verschiebt und entwickelt. Asien – und insbesondere Japan, China und Südkorea – bildet den dominierenden geografischen Standort.“

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Die Computerbranche führt zahlenmäßig die Liste der PCT-Anträge an, gefolgt von digitaler Kommunikation, elektronischen Geräten, Medizintechnik und Transportwesen. Als führende Patentanmelder führt die WIPO mit Huawei, Qualcomm und ZTE gleich drei chinesische Firmen an. Mit Samsung und Mitsubishi folgen zwei weitere asiatische Firmen. Die Top 10 komplettieren LG, Sony, Philips Electronics sowie Hewlett-Packard.

Der PCT-Vertrag ermöglicht die Einreichung einer internationalen Patentanmeldung, um den gleichzeitigen Schutz in 148 Ländern für eine Erfindung zu bekommen. Da die WIPO nur diese PCT-Anträge berücksichtigt, führt sie andere führende Patentanmelder nicht auf, die Schutzrechte auf unterschiedliche Weise beantragen. Die meisten US-Patente etwa sicherte sich IBM auch 2015 – wie schon seit über 20 Jahren.

[mit Material von Eileen Yu, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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