Spotify hat sich mit der National Music Publishers‘ Association (NMPA) geeinigt und wird eine Summe von über 20 Millionen Dollar für ausstehende Lizenzgebühren plus Strafe zahlen, um den Streit beizulegen. Zahlen nennt Spotify nicht, das auch keine Angaben zu den exakten Konditionen macht – sie kommen vielmehr von mehreren anonymen Informanten der New York Times.
Spotify ist schon länger klar, dass es nicht alle Zahlungen leistet, zu denen es eigentlich verpflichtet wäre. Daher bildete es im vergangenen Jahr eine Rücklage von bis zu 25 Millionen Dollar und begann mit der Entwicklung eines „umfassenden Adminstrationssystems“, um eine korrekte Entlohnung von Künstlern, Labels und Verlagen sicherzustellen.
Schuld sind nach seiner Darstellung fehlende Unterlagen, wie der Leiter seiner Kommunikationsabteilung Jonathan Prince sagte: „Wir verpflichten uns, Songschreibern und Musikverlagen jeden Cent auszuschütten. Leider sind die nötigen Angaben vor allem in den USA oft lückenhaft, falsch oder unvollständig.“ Also bilde man Rückstände, um nachträglich Zahlungen zu leisten, wenn die Identität des Urhebers vollständig geklärt sei.
An diesem Verfahren beanstandeten Musiker und Verlage immer wieder, dass Spotify überhaupt Musik anbietet, deren Rechteinhaber es nicht kennt. Ihr Anteil auf Spotify soll bis zu 25 Prozent betragen. Neben der NMPA klagten etwa auch der Musiker David Lowery, seine Kollegin Melissa Ferrick und das kleine Label Victory Records. 2013 hatte zudem Ministry of Sound gegen Spotify geklagt, als dieses sich weigerte, Abspiellisten zu löschen, mit denen User die Zusammenstellungen von Ministry of Sound nachahmten. Der Fall wurde außergerichtlich beigelegt. Allerdings trafen ähnliche Klagen auch die Streamingdienste von Google, Rhapsody und Tidal.
Im Vergleich zu Festplatten glänzen SSDs mit einer höheren Leistung, geringerem Energieverbrauch und weniger Hitzeentwicklung. Die längere Lebensdauer unterstreicht Samsung zudem mit einer 10-jährigen Garantie für seine 850PRO-Serie.
Im Kampf mit Herausforderer Apple Music dürfte es vor allem Spotifys Anliegen sein, nicht in der Breite des Angebots zurückzufallen. Schließlich hatte sich schon Countrypop-Sängerin Taylor Swift zuerst öffentlich mit Streaming-Marktführer Spotify über die Höhe der Lizenzgebühren gestritten und später ebenso publikumswirksam in eine Veröffentlichung ihrer Musik auf Apple Music eingewilligt.
Unzufrieden äußerte sich gegenüber der New York Times Jeff Price über die Einigung. Price ist CEO von Audiam, das sich auf Nachforschungen zu Urheberrechtsverstößen spezialisiert hat. Die niedrige Strafe belohne „schlechtes Verhalten“, sagte er. Die Einigung „spricht das Thema nicht klar an und behebt es auch nicht.“
Trotz aller Probleme ist Spotify die beliebteste Musikstreaming-App weltweit. Es führt auch in Deutschland und nach Umsatz ebenso wie nach Downloads. Das besagen Zahlen von App Annie. In den USA liegt Pandora weiter vorne, in Frankreich dagegen Deezer. Spotify selbst meldete zuletzt 74 Millionen Nutzer und mehr als 20 Milliarden Stunden Musikstreaming im Kalenderjahr 2015.
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