Am Flughafen Los Angeles ist ein Airbus A380 der Lufthansa am Freitag beinahe mit einer Drohne kollidiert. Das berichtet Computerworld. Der Zwischenfall ereignete sich in einer Höhe von etwa 1500 Metern. Die Flugobjekte verpassten sich um geschätzte 60 Meter.
Die kalifornische Senatorin Dianne Feinstein von den Demokraten fordert aus diesem Anlass eine zügige Einführung des Gesetzes Consumer Drone Safety Act. Sie sagte: „Das ist ein weiterer Zwischenfall, der ein Linienflugzeug zum Absturz hätte bringen können, und das ist vollkommen inakzeptabel. Eine Beinahekollision um 60 Meter sollte als deutliche Erinnerung dienen, welche Gefahren von rücksichtsloser Drohnennutzung ausgehen.“
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Das von Feinstein geplante Gesetz zur privaten Drohnennutzung sieht verpflichtende Sicherheitsvorkehrungen vor. So sollen Geobarrieren einen Einsatz in bestimmten Gebiete, vor allem im Umkreis von Flughäfen, unmöglich machen. Die Drohne würde solche Grenzen per GPS erkennen. Auch die Flughöhe würde mit der vorgeschriebenen Technik automatisch beschränkt: In 1500 Metern Höhe dürfte die Drohne kaum wie vorgeschrieben „in Sichtweite“ des Lenkers gewesen sein.
Erlaubt sind ohnehin nur 120 Meter Flughöhe für private und 150 Meter für kommerzielle Drohnen. Beide Arten können bis zu 25 Kilogramm schwer sein, weshalb eine eventuelle Kollision wesentlich schwerwiegendere Folgen haben könnte als eine mit einem Vogel. Der Senat wird kommenden Monat über den Consumer Drone Safety Act beraten.
Nach Schätzungen der FAA wurden in den Vereinigten Staaten allein zu Weihnachten 2015 rund 400.000 Drohnen verkauft. Zusätzlich gibt es starkes Interesse an einem professionellen Einsatz: Einzelhändler wie Amazon und Walmart, aber auch Google wollen Waren spätestens ab 2017 mithilfe unbemannter Flugobjekte ausliefern. Neben technischen müssen zunächst noch regulatorische Hürden genommen werden.
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