Schritt nach Europa: Android Pay in Großbritannien vor der Einführung

Google bereitet einen Start von Android Pay in Großbritannien vor – „in den nächsten Monaten“ lautet die offizielle Zeitangabe. Nach den USA könnte Großbritannien zum zweiten Land überhaupt werden, in dem der Bezahldienst nutzbar ist. Im Dezember gab es zwar eine Ankündigung für Australien, passiert ist dort bisher jedoch nichts Konkretes.

Als Partner kann Google auf der Insel acht Banken und elf Ketten einschließlich Aldi, Boots und Starbucks, aber auch andere Apps und Bezahlplattformen vorweisen. Insbesondere wird man Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr in London mit Android Pay zahlen können – also für Fahrten mit der U-Bahn (Tube) oder den roten Doppeldeckerbussen. Als App-Partner werden etwa der Lieferdienst Deliveroo, JD Sports und die Modekette Zara genannt.

Großbritannien ist als englischsprachiges Land für US-Firmen oft der Einstiegspunkt in den europäischen Markt, und das scheint bei Bezahldiensten ganz besonders zuzutreffen. Apple Pay wird dort seit Juli 2015 angeboten. Samsungs Bezahldienst soll im Kalenderjahr 2016 folgen.

ANZEIGE

Upgrade statt Neukauf: SSD steigert die Produktivität

Im Vergleich zu Festplatten glänzen SSDs mit einer höheren Leistung, geringerem Energieverbrauch und weniger Hitzeentwicklung. Die längere Lebensdauer unterstreicht Samsung zudem mit einer 10-jährigen Garantie für seine 850PRO-Serie.

In den USA registrieren sich derzeit laut Google etwa 1,5 Millionen Menschen pro Woche für den Bezahldienst. Mit Plenti hat es gerade einen wichtigen Partner hinzugewonnen. Es handelt sich um ein Bonusprogramm der Kreditkartenfirma American Express. Wie TechCrunch kommentiert, ist die Kombination mit solchen Bonusprogrammen ein wichtiger Anreiz für Verbraucher, zu Smartphone-Bezahldiensten zu wechseln. Ansonsten sei es in vielen Fällen egal, ob man die Kreditkarte oder das Handy aus der Tasche hole.

Auch die Ketten Best Buy, Peet’s Coffee & Tea und Rubio’s sowie die Apps Eat24, Eventbrite und Ticketmaster unterstützen in den USA neuerdings Android Pay. Das Angebot existiert dort seit September 2015. Nach dem 2011 eingeführten Wallet war es bereits Googles zweiter Versuch, Android-Smartphones als Bezahlmittel zu etablieren.

Die Integration in Fremd-Apps hatte Google dann im Dezember 2015 nachgereicht. Android-User können seither In-App-Käufe durchführen, ohne Konto- oder Kreditkartendaten einzugeben. Dabei greift das Token-basierte Standard-Sicherheitsverfahren von Android Pay.

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

2 Stunden ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago