Marktforscher sind sich uneins, ob sie Apples bisher billigstes iPhone-Modell, das SE, als Erfolg sehen sollen: In China gab es in der Woche nach der Ankündigung laut CNBC 3,4 Millionen Vorbestellungen, was allgemein als gute, aber keinesfalls rekordverdächtige Zahl gesehen wird.
Um Vorbestellungen in Apples Sinn handelt es sich nicht, sondern vielmehr um Reservierungen bei einem Händler vor Ort. Sie sind nicht mit einer Anzahlung oder Kaufverpflichtung verbunden. Gerade in China gelten sie aber als wichtiger Maßstab für neue Produkte. Xiaomi hat etwa mehr als 16 Millionen Vorbestellungen des Mi 5 gemeldet. Der Maßstab müssen aber wohl rund 7,2 Millionen verkaufte iPhone 6S und 6S Plus in China innerhalb von zwei Wochen nach dem Start sein, die seinerzeit TalkingData meldete.
„Das anfängliche Interesse am iPhone SE ist lauwarm“, erklärte Forschungsdirektor Neil Shah von Counterpoint Research. Er erwartet, dass das preiswerte Modell im Gesamtjahr weniger als 10 Prozent aller iPhone-Verkäufe in China ausmachen wird.
Im Vergleich zu anderen Apple-Produkten sei das SE zwar billig, aber nicht billig genug für China, setzte Shah hinzu. „Die kleine Bildschirmgröße kommt für viele Käufer grundsätzlich nicht in Frage, besonders bei einem vergleichsweise hohen Preispunkt.“ Das Xiaomi Mi 5 etwa kostet 1999 Yuan oder gut 300 Dollar; es weist ein Display mit 5,15 Zoll auf.
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
Mit dem vor einer Woche in Cupertino vorgestellten Modell SE dürfte Apple einen Versuch unternommen zu haben, nicht nur Besitzer älterer Modelle wie iPhone 4 zu einer Aktualisierung zu bewegen – es hofft auch auf bessere Verkäufe in Schwellenländern wie Brasilien, China oder Indien, wo nur wenige einen Preis um 800 Dollar für ein Smartphone zahlen können. Die Technik des SE entspricht in groben Zügen der des aktuellen 4,7-Zoll-Modells iPhone 6S, wenn auch ohne dessen 3D-Touch-Funktion. Es kostet in den USA 399 Dollar und in Deutschland 489 Euro. Offizielle Bestellungen des neuen Modells sind bei Apple seit 24. März möglich. Am 31. März will es mit der Auslieferung beginnen. Xiaomis Mi5 ist ab 1. März verfügbar.
Unklar ist noch, ob das iPhone SE Apple eine geringere Marge beschert als hochpreisigere Modelle. Obwohl Apple im Vergleich zu Samsung mit 14,5 Prozent einen kleineren Anteil im Smartphonemarkt nach Stückzahlen erreicht, streicht der iPhone-Hersteller 94 Prozent der gesamten Gewinne ein. Der Rest entfällt auf den koreanischen Konkurrenten, der immerhin nach Stückzahlen auf einen Marktanteil von 24,5 Prozent kommt. Andere Hersteller verdienen laut einer Studie des Analysten Mike Walkley von Canaccord Genuity vom November 2015 mit dem Verkauf von Smartphones kein Geld. Zusammen erreichen die beiden Marktführer einen Anteil von 105 Prozent bei den Profiten. Der Wert über 100 Prozent resultiert aus der Tatsache, dass andere Hersteller Verluste verzeichnen.
[mit Material von Daniel Van Boom, CNET.com]
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