Verkäufe des Samsung Galaxy S7 übertreffen die Erwartungen

Offenbar kann Samsung mit den neuen Spitzenmodellen sein zuletzt schwaches Smartphone-Geschäft wieder beleben. Analysten gehen von bis zu 9,5 Millionen abgesetzten Einheiten im ersten Quartal aus. Das wären deutlich mehr als die zunächst erwarteten 7 Millionen.

Samsungs jüngste Flaggschiff-Smartphones Galaxy S7 und S7 Edge verkaufen sich offenbar besser als erwartet. Verschiedene Analysten haben daher ihre Prognose für Samsungs erstes Quartal angehoben. Jay Koo von Korea Investment & Securities geht beispielsweise davon aus, dass das Unternehmen in diesem Zeitraum 9,5 Millionen Einheiten der Anfang des Monats vorgestellten Android-Geräte absetzen wird. Damit überträfe es die ursprünglichen Schätzungen von 7 Millionen deutlich.

Samsungs Galaxy S7 Edge in Schwarz und Galaxy S7 in Gold (Bild: Samsung)Samsungs Galaxy S7 Edge in Schwarz und Galaxy S7 in Gold (Bild: Samsung)

„Es sieht so aus, als ob die Absatzzahlen ziemlich gut sind, und Analysten erhöhen ihre Verkaufsprognosen für das S7 im laufenden Jahr“, kommentierte Park Jung-hoon, Fondsmanager von HDC Asset Management. „Samsung erhöht das Volumen im unteren und mittleren Preissegment, um seinen Marktanteil zu schützen. Den Verkaufsstart des S7 im Vergleich zum S6 einen Monat vorzuverlegen, um davon zu profitieren, dass Apple noch keine neuen Produkte herausgebracht hat, war ebenfalls ein richtiger Schritt.“

Tatsächlich scheint es so, als ob die Galaxy-S7-Modelle Samsungs zuletzt schwächelndes Smartphone-Geschäft wieder beleben könnten. Im Premiumbereich hatte der nach Stückzahlen nach wie vor größte Smartphonehersteller in den letzten zwei Jahren mit Apples Übermacht zu kämpfen gehabt. Und auch chinesische Rivalen wie Huawei setzten ihm mit preisgünstigeren Geräten zu, was zu sinkenden Profiten und rückläufigen Marktanteilen führte.

Am Mittwoch stieg die Samsung-Aktie um 2,4 Prozent auf ein 18-Wochen-Hoch. Am heutigen Handelstag legte sie bis Mittag nochmals leicht auf 586,50 Dollar zu. Seit Mitte Januar verzeichnete das Papier damit ein Plus von über 20 Prozent, nachdem der Kurs in den drei Monaten zuvor um 22 Prozent gefallen war.

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Im Januar hatte Samsung aufgrund des schwächelnden Smartphone- und Halbleitergeschäfts sowie einer weltweit rückläufigen Nachfrage nach Unterhaltungselektronik den niedrigsten Gewinn seit vier Jahren gemeldet. Für die erste Jahreshälfte sagte es zudem einen weiteren Gewinnrückgang voraus.

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Die neuen Galaxy-S7-Modelle werden von Testern für das schnittige Design und die Rückkehr einiger bei der letzten Generation vermissten Funktionen gelobt, wie den MicroSD-Kartenslot sowie den Schutz vor Wasser und Staub. Analysten merkten jedoch kritisch an, dass es sich lediglich um leicht verbesserte Modelle handelt die sich optisch kaum von ihren Vorgängern unterscheiden.

Das Galaxy S7 und S7 Edge gehören neben dem S6 Edge Plus und dem Note 5 auch zu den Geräten, die Samsung Pay unterstützen. Den Bezahldienst hatte Samsung am Dienstag in Kooperation mit dem lokalen Anbieter Union Pay in China gestartet, wo er unter anderem mit Apple Pay und Huawei Pay konkurriert.

[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]

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