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Apple patentiert Erweiterungsmodule für Diagnoseport der Apple Watch

Ein von Apple Insider entdecktes Patent beschreibt Erweiterungsmodule, die sich mit einem tragbaren Gerät verbinden lassen. Der US-Patentantrag 20160094259 lässt dabei die Absicht vermuten, sie an den Diagnoseport der Apple Watch anzuschließen. Angedacht sind demnach Armband-Bindeglieder mit eingebetteter Elektronik, die die Computeruhr beispielsweise mit zusätzlichem Akku, Display, GPS-Empfänger, Kamera, Thermometer, Blutdruckmesser, Schweiß-Sensor oder Lautsprecher ergänzen.

Einzelne Module könnten untereinander verbunden werden und sollen letztendlich über den Diagnoseport Anschluss an Apples Smartwatch finden. Da sie einen Kommunikationsbus teilen, sollen sie über individuelle Kennungen angesprochen und aktiviert werden – sodass beispielsweise ein Lautsprecher ein Audiosignal aufnimmt, während es alle anderen ignorieren. Die modularen Bindeglieder könnten auch Anschlüsse etwa für Speicherkarten oder eine SIM bereithalten.

Ebenfalls beantragt hat der iPhone-Hersteller das US-Patent 20160091922. Es gilt einem „elektronischen Zusatzgerät, das an ein tragbares elektronisches Gerät anfügbar ist“. Damit gemeint ist eine Armband-Ergänzung mit einer integrierten Energiequelle, die drahtloses Laden unterstützt und dünn genug ist, um zwischen das Gerät und das Handgelenk des Nutzers zu passen. Wie ein „Rucksack“ für die Apple Watch könnte es für mehr Akkukapazität sorgen.

Der unter dem Armband verdeckte Port der Apple Watch ist schon länger Anlass für Spekulationen über eine mögliche weitergehende Nutzung. Er verfügt über sechs Pins und lässt sich für Diagnose nutzen, aber offenbar auch für ein schnelleres Laden der Uhr. Ein EKG-fähiges Zubehör-Armband für Apple Watch entwickelt das Start-up AliveCor des früheren Google+-Chefs Vic Gundotra. Es soll nicht einfach nur wie Apples Smartwatch selbst den Puls messen, sondern eine für den medizinischen Einsatz taugliche Herzfrequenzmessung ermöglichen.

Der Apple-Watch-Konkurrent Pebble Time denkt schon länger daran, ein offenes Ökosystem um seine Uhr herum aufzubauen. Hier können Hersteller alternativer Armbänder zusätzliche elektronische Komponenten einbauen und damit neue Funktionen anbieten. Die Pebble-Time-Modelle verfügten von Anfang an über einen rückseitigen Anschluss für „Smartstraps“ – für ähnliche Einsatzzwecke, wie sie die von Apple beantragten Schutzrechte vorsehen.

ZDNet.de Redaktion

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