Amit Daryanani, Analyst bei RBC Capital Market, schätzt die Materialkosten des iPhone SE auf 260 Dollar. Seine Kalkulation basiert auf einem Zerlegebericht von Chipworks, wie AppleInsider berichtet. Demnach erwirtschaftet Apple mit dem iPhone SE eine geringere Marge als mit dem iPhone 6S oder dem inzwischen nicht mehr erhältlichen iPhone 5S.
Er weist auch darauf hin, dass die Materialkosten des iPhone SE rund 22 Prozent unter denen des iPhone 6S liegen, obwohl Apple einige Bauteile wie den A9-Prozessor und das NFC-Modul vom iPhone 6S übernommen habe. Das Unternehmen aus Cupertino habe wahrscheinlich einige Preise neu verhandelt und nutze auch mögliche Überbestände aus der Produktion des iPhone 6S.
Die Analyse von Chipworks habe gezeigt, dass der A9-Chip des iPhone SE bereits im August oder September vergangenen Jahres von TSMC gefertigt worden sei, heißt es weiter in dem Bericht. Er sei damit wahrscheinlich für das iPhone 6S und nicht für das iPhone SE produziert worden. Auch die von Broadcom gelieferten Touchscreen-Chips seien zu alt, um für das iPhone SE bestellt worden zu worden.
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„Obwohl die meisten Komponenten im iPhone SE zuvor für das iPhone6/6S oder das iPhone 5S benutzt wurden, nehmen wir an, dass die Preise für dieselben Komponenten wahrscheinlich um mehr als 10 Prozent gesunken sind“, schreibt Daryanani.
Im Dezemberquartal wies Apples Bilanz eine Bruttomarge von 40,1 Prozent aus, was schließlich einem Nettogewinn von 18,3 Milliarden Dollar entsprach. Dass sich das iPhone SE ab dem dritten Fiskalquartal negativ auf die Konzernmarge auswirken wird, ist jedoch eher unwahrscheinlich. Zumal das iPhone SE mit 64 GByte Speicher Apple eine deutlich höhere Marge beschert. Dem Aufpreis von 100 Dollar werden Zusatzkosten von nur wenigen Dollar für die zusätzlichen 48 GByte Speicher gegenüberstehen. Nimmt man beispielsweise 20 Dollar für den größeren internen Speicher an, läge die Marge bei einem Verkaufspreis von 499 Dollar für das iPhone SE 64GByte bei 44 Prozent.
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