Categories: MobileSmartphone

Analyst: Materialkosten des iPhone SE betragen 260 Dollar

Amit Daryanani, Analyst bei RBC Capital Market, schätzt die Materialkosten des iPhone SE auf 260 Dollar. Seine Kalkulation basiert auf einem Zerlegebericht von Chipworks, wie AppleInsider berichtet. Demnach erwirtschaftet Apple mit dem iPhone SE eine geringere Marge als mit dem iPhone 6S oder dem inzwischen nicht mehr erhältlichen iPhone 5S.

Die Gewinnmarge des iPhone SE liegt bei knapp 35 Prozent, ausgehend von einem Mindestpreis in den USA von 399 Dollar für die Variante mit 16 GByte internem Speicher. Beim iPhone 6S beziehungsweise iPhone 5S habe Apple indes eine Marge um etwa 45 Prozent erzielt, so der Analyst.

Er weist auch darauf hin, dass die Materialkosten des iPhone SE rund 22 Prozent unter denen des iPhone 6S liegen, obwohl Apple einige Bauteile wie den A9-Prozessor und das NFC-Modul vom iPhone 6S übernommen habe. Das Unternehmen aus Cupertino habe wahrscheinlich einige Preise neu verhandelt und nutze auch mögliche Überbestände aus der Produktion des iPhone 6S.

Die Analyse von Chipworks habe gezeigt, dass der A9-Chip des iPhone SE bereits im August oder September vergangenen Jahres von TSMC gefertigt worden sei, heißt es weiter in dem Bericht. Er sei damit wahrscheinlich für das iPhone 6S und nicht für das iPhone SE produziert worden. Auch die von Broadcom gelieferten Touchscreen-Chips seien zu alt, um für das iPhone SE bestellt worden zu worden.

Whitepaper

Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld

Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!

„Obwohl die meisten Komponenten im iPhone SE zuvor für das iPhone6/6S oder das iPhone 5S benutzt wurden, nehmen wir an, dass die Preise für dieselben Komponenten wahrscheinlich um mehr als 10 Prozent gesunken sind“, schreibt Daryanani.

Im Dezemberquartal wies Apples Bilanz eine Bruttomarge von 40,1 Prozent aus, was schließlich einem Nettogewinn von 18,3 Milliarden Dollar entsprach. Dass sich das iPhone SE ab dem dritten Fiskalquartal negativ auf die Konzernmarge auswirken wird, ist jedoch eher unwahrscheinlich. Zumal das iPhone SE mit 64 GByte Speicher Apple eine deutlich höhere Marge beschert. Dem Aufpreis von 100 Dollar werden Zusatzkosten von nur wenigen Dollar für die zusätzlichen 48 GByte Speicher gegenüberstehen. Nimmt man beispielsweise 20 Dollar für den größeren internen Speicher an, läge die Marge bei einem Verkaufspreis von 499 Dollar für das iPhone SE 64GByte bei 44 Prozent.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

3 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

21 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

23 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

23 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago