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Chef der Prozessorsparte verlässt Intel

Intel verliert Ende dieser Woche zwei langjährige und hochrangige Manager. Kirk Skaugen, derzeit Chef der Client Computing Group, verlässt den Chiphersteller am 8. April nach rund 24 Jahren im Unternehmen. Doug Davis, Chef der Internet of Things Group, arbeitete seit 1984 bei Intel. Während sich Davis aus dem Berufsleben zurückzieht, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen, will Skaugen laut Intel seine Karriere außerhalb des Unternehmens fortsetzen.

Skaugen hatte im November 2014 die Leitung der zusammengelegten Geschäftsbereiche für PC-und Mobilprozessoren übernommen. Damit war er nicht nur für die Strategie für die Plattformen Telefon, Phablet, Tablet und PC, sondern auch einen Jahresumsatz von rund 34 Milliarden Dollar verantwortlich. Zuvor war er Chef der PC-Sparte und davor der Datacenter and Connected Systems Group, deren Jahresumsatz unter seiner Leitung innerhalb von drei Jahren von 6,1 auf 10 Milliarden Dollar stieg.

Sein Nachfolger ist Corporate Vice President Navin Shenoy, der zuletzt das Geschäft im asiatisch-pazifischen Raum betreute. Dem früheren Intel-CEO Paul Otellini stand er zudem drei Jahre lang als technischer Assistent zur Seite. Shenoy ist seit 1995 bei Intel und bekleidete seitdem verschiedene Positionen innerhalb der Verkaufs- und Marketingorganisation.

Davis wiederum begann seine Karriere bei Intel als Produktingenieur der Military Division. Verschiedene Stationen in den Bereichen Entwicklung und Fertigung brachten ihn 2010 schließlich an die Spitze der Netbook und Tablet Group. Von dort aus übernahm er die Verantwortung für Intels Wafer-Produktion im US-Bundesstaat Arizona, bevor er schließlich zum General Manager der Internet of Things Group ernannt wurde. Sein Nachfolger wurde indes noch nicht bestimmt.

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Der Weggang von Davis und Skaugen ist laut Computerworld keine große Überraschung. Beide Manager hätten im vergangenen November Teile ihre Aufgaben an Venkata Renduchintala abgeben müssen, nachdem der ehemalige Qualcomm-Manager zum Präsident der Client and Internet of Things Businesses and Systems Architecture Group ernannt worden sei. Sie umfasst die Platform Engineering Group, die Client Computing Group und die Bereiche Internet of Things, Software and Services sowie Design and Technology Solutions.

Intel hatte die Erwartungen im vierten Quartal 2015 zwar übertroffen, der Nettogewinn schrumpfte jedoch um mehr als 100 Millionen Dollar. Vor allem das Kerngeschäft mit Desktop- und Notebookprozessoren war erneut rückläufig. Lediglich ein Anstieg der Durchschnittspreise bewahrte Intel vor einem Umsatzeinbruch. Die Internet of Things Group verbesserte sich indes um 6 Prozent. Die Bilanz für das erste Quartal 2016 legt Intel am 19. April nach Börsenschluss vor.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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