Toyota hat eine neue Geschäftseinheit für vernetzte Autos mit dem Namen Toyota Connected angekündigt. Sie wird Microsofts Cloudlösung Azure als Backbone nutzen; zugleich ist Microsoft mit 5 Prozent an der Toyota-Tochter beteiligt.
Als Schwerpunkte der Arbeit benennt Toyota Nutzererfahrung, Analytics und Datenwissenschaften. Es wird „eine breite Palette an Endverbraucher-, Business- und Behörden-Initiativen unterstützen.“ CEO wird Zack Hicks, bisher Chief Information Officer von Toyota Motor Nordamerika.
Die Zentrale von Toyota Connected wird sich in Plano (Texas) befinden. Unter ihrem Dach will Toyota auch seine Rechenzentrumsverwaltung, seine Analytics-Projekte und seine Services-Entwicklung zusammenführen. Zu den Zuständigkeiten zählen auch In-Car-Services, Telematik, Internet der Dinge (IoT), Sicherheit, Smart Cities und Datenaustausch im gesamten Toyota-Ökosystem.
Toyota zufolge werden Microsoft-Entwickler am Standort Plano an Projekten mitarbeiten, insbesondere bei Datenwissenschaften. Auf Azure sollen unter anderem Vorhersagedienste und kontextabhängige Angebote laufen. Ziel ist es, „die Fahr-Erfahrung menschlich zu machen und die Technik in den Hintergrund zu drängen.“
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Für Microsoft ist die Partnerschaft mit Toyota der bisher vielleicht größte Erfolg beim Versuch, mit Autobauern zusammenzuarbeiten. Sie geht bis ins Jahr 2011 zurück. Allerdings nutzen auch BMW, Ford und Nissan Azure-Dienste.
Ursprünglich hatte Microsoft sich als Betriebssystem-Anbieter fürs Cockpit gesehen, inzwischen liegt sein Fokus – wie in diesem Fall – auf dem Backbone-Angebot und dem strategischen Versprechen, bei der Umstellung auf neue Geschäftsmodelle zu helfen. Das Back-End-Segment verspricht auch höhere Umsätze und Profite. Zudem kann sich Microsoft so als plattformneutraler Anbieter gegen die einer eigenen Plattform verhafteten Konkurrenten Google und Apple positionieren.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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