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Facebook führt Gruppen-Unterstützung in Live Video ein

Facebook hat sein Videostreaming-Angebot Facebook Live massiv ausgebaut. Unter anderem unterstützt es nun Gruppen und Events. Ebenfalls neu sind Live Reactions, also Reaktionen mit Emoticons auf eine laufende Übertragung, die in Echtzeit – wenn auch nur kurz – eingeblendet werden. Separat hat Facebook zugegeben, dass es einige Medienfirmen dafür bezahlt, dass sie Live-Videos auf seiner Plattform einstellen.

Durch die Verbindung mit Facebook Groups und Events können Videostreams nur für eine bestimmte Gruppe oder Teilnehmer einer Veranstaltung angeboten werden. Facebook verspricht sich davon stärker themengebundene Videos.

Filter und Zeichenwerkzeug in Facebook Live (Bild: Facebook)

Für Live Reactions kommen die fünf Smilys zum Einsatz, die Facebook ergänzend zum Daumen-hoch-Symbol für den News Feed eingeführt hat: „Love“, „Haha“, „Wow“, „Sad“ und „Angry“. Während einer Live-Übertragung könnten sie die Rolle von Applaus und Anfeuerungen spielen, sagt Facebook. Vor der Einblendung des Emoticons wird das Nutzerfoto angezeigt. Sie bleiben auch über das Live-Video hinaus präsent, sind also zu sehen, wenn man das Video nachträglich noch einmal abspielt.

Zusätzlich hat Facebook fünf erste Video-Filter für Live-Übertragungen eingeführt, darunter einen Schwarzweißfilter. Weitere sollen folgen, ebenso wie eine Möglichkeit, das Video mit Zeichnungen oder handschriftlichem Text anzureichern. Außerdem gibt es nun eine Möglichkeit, Facebook-Freunde direkt und persönlich zu einer Videoübertragung einzuladen.

Die beiden letzten Neuheiten für die Endanwender sollen den Zugang zu Videostreams erleichtern. So gibt es jetzt eine Übersichtsseite für Videos inklusive Suchfunktion für Live-Übertragungen und Aufzeichnungen, die in der App ein eigenes Icon hat. Außerdem lassen sich interessante Live-Übertragungen mit einer Karte aufspüren. Sie deckt die 60 Länder ab, in denen Facebook Live bisher angeboten wird.

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Für Unternehmen, die Facebook Pages nutzen, gibt es zusätzlich neue Statistiken speziell für Videos. Die Einführung aller genannten Funktionen erfolgt durch Updates der Apps für Android und iOS im Lauf der nächsten Wochen.

Recode hat parallel eine Bestätigung von Facebook erhalten, dass es nicht nur Stars, sondern auch Verlagspartner und Publisher wie BuzzFeed und New York Times dafür bezahlt, Facebook Live zu verwenden. Die Publikation zitiert den zuständigen Produktmanager Fidji Simo: „Wir arbeiten mit einigen Partner zusammen, und in manchen Fällen schließt das einen finanziellen Anreiz ein.“

Facebook Live war zunächst für Promis mit der App Mentions und in Facebook Pages verfügbar gewesen, also für Firmen. Mit dem Angebot positionierte sich das ohnehin stark auf Video ausgerichtete Facebook als Konkurrenz zu Meerkat (das Livestreaming inzwischen aufgegeben hat) und Twitters Periscope. Anders als die Konkurrenz archiviert Facebook die Streams dauerhaft. Schließlich will es als Videoportal gegen Youtube bestehen, nicht zuletzt, weil Videos das optimale Umfeld für Videowerbung sind.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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