Ebay will Verkäufern Versandkartons mit seinem Logo zur Verfügung stellen. Das kündigt es in einem Blogbeitrag an, der Versandmaterial mit weißem Ebay-Aufdruck zeigt. Für Verkäufer sei das kostengünstig und praktisch, teilt der Online-Marktplatz mit.
Auch erhältliche Umschläge mit Polsterung und Klebebänder sollen Ebays Logo tragen. Sie werden zu einem „wettbewerbsfähigen“ Preis angeboten werden. Exakte Preise gibt es ebenso wenig wie Angaben zu Mindestmengen.
Die Abwicklung des „eBay Shipping Supplies“ getauften Online-Stores übernimmt ein Dienstleister im Auftrag des Unternehmens. Zum Start sollen Kartons in zehn Größen, zwei Arten Versandumschläge und Klebeband „in Premiumqualität“ angeboten werden. Bisher gibt es keine Hinweise, dass der Store auch für Ebay-Verkäufer außerhalb der USA zur Verfügung stehen wird.
Neben der Qualität betont Ebay die angebliche Umweltfreundlichkeit seiner Kartons. Sie seien zu 100 Prozent „recycelbar“, heißt es, von „recycelt“ ist aber nicht die Rede.
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
Als Vergleich lassen sich die bei DHL in fünf Größen erhältlichen „Packsets“ heranziehen, die zwischen 1,50 und 2,50 Euro kosten. Paketklebeband verkauft DHL im Sechser-Rollenset ab 10 Euro. Allerdings dürfte Ebay diese Preise deutlich unterbieten, wenn es seine Marke durch möglichst große Verbreitung der Verpackung bewerben will.
Im September 2015 hatte Ebay schon mit einem Plus-Programm Amazon Prime nachgeeifert. Gegen eine Jahresgebühr von 19,90 Euro können Käufer kostenlosen Expressversand und einmonatige Gratisrücksendungen bei teilnehmenden Verkäufern nutzen. Außerdem erhalten sie Zugang zu exklusiven Deals und Werbeaktionen. Parallel kündigte Ebay Änderungen bei den Verkäuferstandards an.
Im Jahr 2015 hat Ebay Waren im Wert von 82 Milliarden Dollar umgesetzt. Währenddessen rivalisiert Amazon mit Alibaba und Mobile-Commerce-Anbieter Wish darum, die erste Plattform mit über einer Billion Bruttowarenumsatz in einem Jahr zu werden, wie Wishs CEO Peter Szulczewski es gegenüber Recode darstellte.
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