Facebook will Unternehmen die Kontaktaufnahme zu Kunden über seinen Messenger erleichtern. Dazu hat es jetzt einige zusätzliche Funktionen für Facebook for Business eingeführt.
Alle Unternehmensseiten mit einer Vanity-URL haben bereits einen eindeutigen Nutzernamen. Beispielsweise im Fall der Vanity-URL facebook.com/JaspersMarket lautet dieser @JaspersMarket.
Durch ebenfalls neu eingeführte Kurzlinks und Scancodes können Unternehmen jetzt direkt auf ihren Messenger-Kontakt verweisen. Ein Klick auf den Link oder das Scannen des Codes mit der Smartphone-Kamera öffnet dann direkt die Konversation im Facebook Messenger. Die Verweise lassen sich beispielsweise in Anzeigen oder auf der Unternehmenswebsite einbinden. Der Link wird immer aus dem Nutzernamen der Facebook-Seite generiert.
Hinter den Neuerungen steckt die Idee, dass Unternehmen über den Facebook Messenger zumindest einen Teil ihrer Kundenkommunkation abwickeln. Bisher machen noch längst nicht alle Firmen mit einer Facebook-Seite davon Gebrauch. Mit den Funktionen hofft Facebook, dies ändern zu können.
Die Kurzlinks, Scancodes und eindeutigen Nutzernamen stehen aber nicht nur Unternehmen zur Verfügung, sondern auch Privatnutzern. Sie sollen damit eine einfache Möglichkeit erhalten, Kontaktinformationen auszutauschen und Freunde zu finden.
Für Unternehmen hat Facebook zudem anpassbare Begrüßungsnachrichten eingeführt, die beim ersten Start einer Konversation mit einer Firma in einem neu geöffneten Messenger-Fenster angezeigt werden. Mit ihnen können Unternehmen ihre Marke kurz vorstellen und den Kommunkationspartnern vermitteln, was sie erwartet. Einrichten lassen sich die Begrüßungstexte über die Messenger-Einstellungen der Facebook-Seite.
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Mit 900 Millionen monatlich aktiven Nutzern hat der Facebook Messenger gerade einen neuen Meilenstein erreicht. Wie WhatsApp schon Anfang Februar, dürfte er demnächst als zweites Facebook-Produkt die 1-Milliarden-Grenze überschreiten.
Parallel hat Facebook angekündigt, verstärkt gegen verfälschte Medienberichte in seinem sozialen Netz vorzugehen. In den vergangenen Wochen hatten einige Facebook-Seiten immer wieder journalistische Artikel mit manipulierten Überschriften gepostet, wodurch deren Sinn entstellt wurde. Wie eine Facebook-Sprecherin gegenüber Spiegel online erklärte, soll die Funktion, die dies möglich macht, geändert werden. „Wir arbeiten daran, dass künftig nur noch die Fanpages der Medienhäuser ihre eigenen Links editieren können“, sagte sie, jedoch ohne einen Zeitpunkt zu nennen.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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