Die US-Regierung hat Apple erneut aufgefordert, dem FBI zu helfen, das iPhone eines Drogendealers zu entsperren. Das geht aus einem am Freitag beim zuständigen Bezirksgericht im New Yorker Stadtteil Brooklyn eingereichten Schriftsatz hervor. Staatsanwalt Robert Caspers erklärte, die Regierung benötige „weiterhin Apples Unterstützung beim Zugriff auf die Daten“ des Smartphones.
Anfang März hatte Richter James Orenstein entschieden, dass Apple den Ermittlern nicht helfen muss, das fragliche iPhone eines Drogenhändlers zu entsperren. Seiner Ansicht nach kann das von der US-Regierung zitierte Gesetz All Writs Act nicht angewendet werden. Die Regierung Obama erteile sich Befugnisse, die der Kongress nie in Form eines Gesetzes verabschiedet habe, was gegen die in der Verfassung verankerte Gewaltenteilung verstoße.
Der in Brooklyn verhandelte Fall ähnelt dem des San-Bernardino-Attentäters Syed Farook. Das dort zur Debatte stehende iPhone 5C konnte das FBI jedoch mit Hilfe einer bisher nicht bekannten dritten Partei entsperren. Daraufhin zog das US-Justizministerium seinen Antrag auf Unterstützung durch Apple zurück. In Brooklyn wird aber jetzt wohl doch ein Gericht entscheiden müssen, ob Smartphonehersteller gezwungen werden können, gesperrte und verschlüsselte Geräte ihrer Kunden für Strafverfolger zu öffnen.
Im Interview mit ZDNet erläutert Marcel Binder, Technical Product Manager Marketing bei Samsung, die Vorteile durch den Einsatz von SSDs. Dabei geht er auch auf aktuelle Schnittstellen, Speicherdichten sowie Samsung V-NAND-Technik ein.
Wie die Hintertür funktioniert, die das FBI für die Entsperrung von Farooks iPhone 5C benutzt hat, ist unklar. Die Bundespolizei selbst bestätige lediglich, dass sie sich nur auf wenige iPhone-Modelle anwenden lässt. Mit neueren Geräten wie iPhone 5S und 6S soll sie indes nicht funktionieren.
Apples Anwälte gehen nun davon aus, dass die Schwachstelle „nicht ewig halten wird“. Auch wenn Apple bisher nicht wisse, wie die Hintertür funktioniere, sei es nur eine Frage der Zeit, bis die normale Produktentwicklung einen Fix für die Sicherheitslücke liefere. Das Unternehmen werde zudem die Offenlegung der Hintertür nicht einklagen.
Darüber hinaus erklärten Apples Anwälte am Freitag gegenüber Medienvertretern, sie bezweifelten, dass die Regierung nicht in der Lage sei, auch auf neuere iPhones zuzugreifen. In einem eigenen Schriftsatz werde man die Regierung nun fragen, warum sie glaube, dass sie das Telefon nicht entsperren könne und ob sie bereits Hilfe von externen Forensikfirmen angefordert habe. Apples offizielle Stellungnahme wird für Donnerstag erwartet.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
Tipp: Kennen Sie alle wichtigen Smartphone-Modelle, die letztes Jahr vorgestellt wurden? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…