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Google fördert technische Lösungen für Behinderte mit 20 Millionen Dollar

Google.org hat die 30 Gewinner seiner Ausschreibung Google Impact Challenge: Disabilities veröffentlicht. Die Projekte, die weltweit Menschen mit Behinderung durch Technik das Leben erleichtern, erhalten in Summe Fördergelder in Höhe von 20 Millionen Dollar.

Die Ansätze reichen von der Produktion von Kommunikationshilfen bis zur Verbesserung der Mobilität und der Unabhängigkeit Behinderter. Seit dem Start der Bewerbungsphase vor einem Jahr haben über 1000 Organisationen aus 88 Ländern Konzepte eingereicht.

Mit Wheelmap ist auch ein deutsches Projekt unter den prämierten. Sein Erfinder, der Verein Sozialhelden, erhielt 825.000 Euro für sein Projekt, Zugänglichkeit öffentlicher Plätze zentral zu erfassen und so Menschen mit Behinderung Ausflüge zu erleichtern. Von der Summe werden 250.000 Euro als Sub-Grants an andere Organisationen gehen, die den von Wheelmap geschaffenen Standard einsetzen und ihre Daten an ihn anpassen, wie Brigitte Hoyer Gosselink im Produktblog von Google.org schreibt.

Einen interessanten Ansatz verfolgt etwa auch die mit 866.813 Dollar geförderte britische Organisation Motivation: Sie testet mit 3D-Druck erstellte Prototypen anpassbarer Geräte und veröffentlicht diejenigen Entwürfe, die gut funktionieren, in einer offenen Datenbank für andere Dienstleister.

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Im Vergleich zu Festplatten glänzen SSDs mit einer höheren Leistung, geringerem Energieverbrauch und weniger Hitzeentwicklung. Die längere Lebensdauer unterstreicht Samsung zudem mit einer 10-jährigen Garantie für seine 850PRO-Serie.

Spannende Ansätze gibt es auch außerhalb der Region EMEA mit insgesamt zwölf geförderten Projekten. So entwickelt das Center for Discovery eine quelloffene Ergänzung handbetriebener Rollstühle, die sie in elektrische verwandelt und so die Reichweite des Fahrers erhöht. Auch Click2Speak wurde ausgewählt, das eine mehrsprachige Tastatur entwickelt, die sich mit allen verfügbaren Arten Eingabegeräten bedienen lässt, einschließlich Joysticks oder Augentracking-Systemen.

Die wohltätige Alphabet-Tochter Google.org war zuletzt mit Maßnahmen gegen das Zika-Virus an die Öffentlichkeit gegangen. Sie spendete eine Million Dollar und entwickelte eine Plattform zur Visualisierung verfügbarer Daten. UNICEF, Regierungen und NGOs können ihre Zeit und Ressourcen dann besser fokussieren. Beispielhaft hat Google zunächst die weltweiten Zika-Suchanfragen aufbereitet.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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