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Plextor stellt seine erste SSD-Reihe mit 15-Nanometer-TLC-NAND-Flash vor

Plextor hat die Markteinführung der für Einsteiger gedachten SSD-Reihe M7V angekündigt. Ihm zufolge handelt es sich um seine erste Solid-State-Drive-Baureihe, in der im 15-Nanometer-Verfahren gefertigte TLC-NAND-Flash-Chips Verwendung finden.

Die für Einsteiger konzipierte SSD-Reihe Plextor M7V ist nicht nur im 2,5-Zoll-Format, sondern auch als M.2-Steckmodul erhältlich (Bild: Plextor).Die von Toshiba entwickelte Triple-Level-Cell-Technik (TLC) speichert pro Zelle drei Bit. Im Vergleich zu Multi-Level-Cell (MLC) mit zwei Bit und Single-Level-Cell (SLC) mit einem Bit bietet die günstigere TLC-Technik also eine höhere Speicherdichte, was jedoch normalerweise auf Kosten der Lebensdauer geht.

Nach eigenen Angaben kombiniert Plextor für seine M7V-Serie solche TLC-Speicherbausteine mit einer daran angepassten Firmware, um damit bis zu 2000 P/E-Zyklen (Program/Erase) zu erreichen. Dadurch erhöhe sich die Lebensdauer der SSD um das Zwei- bis Vierfache. Außerdem arbeite die jüngste Einsteigerserie mit der neuesten Generation des Marvell-Controllers. Ins System eingebunden werden die Neuvorstellungen mittels einer 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle.

Den TBW-Wert (Total Bytes Written) gibt der Hersteller für die 512-GByte-Version der M7V-Reihe mit 320 TByte an. Damit garantiert er, dass ohne Ausfall bis zu 320 TByte an Daten auf das Laufwerk geschrieben werden können. Die mittlere Betriebsdauer bis zum Ausfall (Mean Time To Failure, MTTF) ist mit 1,5 Millionen Stunden spezifiziert.

Die M7V-Reihe unterstützt Plextor zufolge als erste Einsteiger-SSD-Serie sämtliche seiner hauseigenen SSD-Anwendungen. So soll etwa die RAM-Caching-Software PlexTurbo die Anzahl an Schreibzugriffen auf das Solid State Drive wirkungsvoll reduzieren und somit die Start- und Ladezeiten von Programmen verringern.

Die M7V-Reihe nutzt TLC-NAND-Flash-Chips in Kombination mit einer daran angepassten Firmware, um die Lebensdauer der SSD zu erhöhen (Bild: Plextor).

Die sequentielle Schreib- und Lesegeschwindigkeit beträgt bei Einsatz der PlexTurbo-Technologie laut Hersteller bis zu 560 respektive 530 MByte/s. Die zufällige Lese- und Schreibleistung liegt bei 98.000 beziehungsweise 84.000 Ein- und Ausgabebefehlen pro Sekunde (IOPS). Grundsätzlich werde die Geschwindigkeit mithilfe der Cache-Technologie um das Sechs- bis Zehnfache gesteigert.

Außer der PlexTurbo-Anwendung kommt noch das PlexCompressor-Softwarepaket zum Einsatz. Dieses komprimiert automatisch Dateien, die für mehr als 30 Tage nicht verwendet wurden, um den verfügbaren Speicherplatz auf der SSD insgesamt zu erhöhen. Darüber hinaus können Anwender auf PlexVault zurückgreifen, das einen sicheren Speicherbereich bereitstellt, um vertrauliche Daten auf einem gemeinsam verwendeten Computer zu verbergen.

Abgerundet wird das Software-Portfolio durch PlexNitro. Es soll die Nutzung der vollen SSD-Speicherkapazität erlauben, ohne dass Speicherbereiche noch anderen Aufgaben zugewiesen werden. Als Beispiel gibt der Hersteller ein 128 GByte großes Solid State Drive an, bei dem dann diese Kapazität auch vollständig nutzbar ist – während bei Produkten von Mitbewerbern ihm zufolge lediglich 120 GByte übrig bleiben.

Die M7V-Serie soll noch im April in insgesamt drei Kapazitäten erhältlich sein. Außer der 512-GByte-Variante werden Modelle mit 128 und 256 GByte erscheinen. Käufer haben zudem die Wahl zwischen zwei Ausführungen: Außer einer 2,5-Zoll-Version (PX-M7VC) bietet Plextor auch eine M.2-Variante (PX-M7VG) an. Preise für die SSD-Reihe will der Anbieter erst zu einem späteren Zeitpunkt nennen.

Rainer Schneider

Seit September 2013 ist Rainer hauptsächlich für ITespresso im Einsatz, schreibt aber gerne auch mal hintergründige Artikel für ZDNet und springt ebenso gerne für silicon ein. Er interessiert sich insbesondere für die Themen IT-Security und Mobile. Sein beständiges Ziel ist es, die komplexe IT-Welt so durchsichtig und verständlich wie möglich abzubilden.

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