ownCloud hat die Enterprise Edition seiner privaten Cloud-Lösung ownCloud 9 vorgestellt, die eine Reihe von zusätzlichen Features über die Community Edition hinaus bietet. Der Anbieter der Open-Source-Software verspricht damit sicheren Zugriff über Datensilos hinweg. Er hebt Dokumentenklassifizierung, Zugriffskontrolle und Federated Cloud Sharing für den Austausch auf unterschiedlichen ownCloud-Installationen hervor.
Die neuen „Policy and Rules Engines“ ermöglichen Unternehmen, Dateizugriffe mittels Tags zu erlauben, die vom System sowie von Anbietern zu vergeben sind. Administratoren können einzuhaltende Regeln zur Klassifizierung von Dokumenten vorgeben. Damit sollen Organisationen entsprechend ihren geschäftlichen und legalen Anforderungen Strategien umsetzen können, um Dateien automatisch zu schützen, zu behalten oder zu löschen.
Federated Cloud Sharing steht für eine einfache Zusammenarbeit, bei der Server an unterschiedlichen Standorten verknüpft werden und der Zugriff über eine einzige Benutzeroberfläche möglich ist, ohne dass die lokale IT-Kontrolle aufzugeben ist. Das Cloud-Sharing-Modell lässt Anwender von verbundenen Instanzen zusammenarbeiten – ob von Desktop, Web-Interface oder Mobilgeräten aus. So bietet ownCloud mit Apps für iOS und Android die Möglichkeit, von unterwegs auf Daten der Private-Cloud-Lösung zuzugreifen.
„Anwender auf der ganzen Welt wollen von jedem Gerät zu jeder Zeit auf Dateien zugreifen können – einfache Datei-Kollaboration ist heute ein Muss für Unternehmen“, zitiert eine Presseaussendung ownCloud-CEO Markus Rex. „Gleichzeitig schreibt die zunehmende Fokussierung auf Sicherheit und Compliance vor, dass der Zugang zu diesen Dateien von der IT in ihrer eigenen Umgebung kontrolliert werden muss. ownCloud 9.0 schafft eine Umgebung, die Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb der Firewall unterstützt und pflegt, und ist damit die erste File-Access-Plattform, die Anwendern und IT hilft, diese scheinbar grundverschiedenen Anforderungen zu erfüllen.“
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veröffentlichte im letzten Jahr eine Anleitung zur Verwendung von ownCloud. Es gab darin eine Übersicht über sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten und ging insbesondere auf mögliche Gefährdungen, Sicherheitsmaßnahmen sowie Einschränkungen ein.
Das auf dem gleichnamigen Open-Source-Projekt basierende ownCloud lässt sich relativ schnell auf Linux-Servern installieren und einrichten. Es erlaubt das Filehosting in einer privaten Cloud sowie die Synchronisation mit lokalen Verzeichnissen. Da die Lösung im eigenen Rechenzentrum realisiert werden kann, empfiehlt sie sich insbesondere beim Vorhalten sensibler Daten. Die Kontrolle über die Daten bleibt trotz der Vorteile einfachen Teilens und gemeinsamen Bearbeitens erhalten. ownCloud verfügt über Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung und File Firewall. Die Anwendung ist als freie Software oder auch als kommerzielle Version mit Wartungsvertrag erhältlich.
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