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Microsoft startet geschlossene Betaphase für Word Flow Keyboard für iOS

In Einklang mit seinem neuen plattformübergreifenden Ansatz hat Microsoft sein virtuelle Windows-Phone-Tastatur Word Flow für iOS verfügbar gemacht. Im Rahmen einer geschlossenen Betaphase können Interessierte das Keyboard nun auf dem iPhone testen. Dazu benötigen sie jedoch eine Einladung, die sich auf der Website des Microsoft-Garage-Projekts beantragen lässt.

Word Flow für iOS enthält auch eine Funktion zur einhändigen Texteingabe mit dem Daumen (Bild: Microsoft).Das Word Flow Keyboard ähnelt anderen virtuellen Tastaturen wie Swype oder SwiftKey. Statt Buchstaben einzeln anzutippen, können Nutzer einfach darüber wischen, um ein Wort zu schreiben. Dabei wird entsprechend der Bewegung eine Linie auf der Tastatur angezeigt. Parallel erscheinen darüber mögliche Wortvorschläge.

Auf diese Weise soll die Technik eine schnellere Eingabe ermöglichen. Im Mai 2009 stellte die Schülerin Gaurav Sharma von der Lakeside High School in Seattle damit sogar einen Weltrekord auf. In nur 18,44 Sekunden schrieb sie den Text „The razor-toothed piranhas of the genera Serrasalmus and Pygocentrus are the most ferocious freshwater fish in the world. In reality they seldom attack humans.“ und sicherte sich damit einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde.

In der iOS-Version des Word Flow Keyboard steht auch eine Funktion zur einhändigen Eingabe zur Verfügung. Dabei werden alle Tasten bogenförmig angeordnet, so dass sie mit dem Daumen zu erreichen sind. Außerdem lässt sich der Hintergrund der Tastatur individuell mit vorgefertigten oder aus eigenen Fotos erstellten Themes anpassen.

„Unsere App befindet sich aktuell noch in einer geschlossenen Betaphase, was bedeutet, dass wir sie richtig fertigstellen wollen, ehe wir sie für jedermann öffnen“, schreibt Microsoft. Einen Zeitpunkt, wann Word Flow in Apples App Store allgemein verfügbar wird, nannte es aber nicht.

Anfang des Monats hatte Microsoft bereits seine virtuelle Tastatur namens Hub Keyboard für iOS veröffentlicht, nachdem sie Ende Februar für Android erschienen war. Als Besonderheiten bietet sie eine Suchfunktion für OneDrive- und SharePoint-Dokumente sowie eine Zwischenspeicheroption, mit der Nutzer aus mehreren kopierten Sätzen oder Textfragmenten auswählen können. Ebenso ermöglicht sie den Zugriff auf das iPhone-Adressbuch und Office-365-Kontakte. Insgesamt reicht der Funktionsumfang aber nicht an Word Flow heran.

Apple erlaubt seit Drittanbieter-Keyboards seit dem Update auf iOS 8 im Jahr 2014. Unter den beliebtesten Alternativen zur Standard-iOS-Tastatur finden sich seitdem Swype und das im Februar von Microsoft für 250 Millionen Dollar übernommene SwiftKey. Auch Google arbeitet Gerüchten zufolge an einem iOS-Keyboard, das direkten Zugriff auf seine Suche bieten soll.

[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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