China hat offenbar in den vergangenen zwei Jahren mehrfach Apple aufgefordert, den Quellcode seiner Produkte offenzulegen. Das erklärte Apples Chefjustiziar Bruce Sewell am Dienstag bei einer Anhörung vor dem US-Kongress, wie Reuters berichtet. Apple habe die Herausgabe des Quellcodes jedoch verweigert.
Hintergrund der Anhörung ist der schon länger andauernde Streit zwischen Apple und der US-Regierung um Zugriffe auf verschlüsselte iOS-Geräte. Vor allem der Fall des iPhone 5C des San-Bernardino-Attentäters Syed Farook hatte für Schlagzeilen gesorgt, weil das FBI Apple zwingen wollte, bei der Entsperrung des Geräts zu helfen. Der US-Bundespolizei gelang es schließlich, das Apple-Smartphone ohne Hilfe des Herstellers zu knacken – angeblich mit Unterstützung von Grey-Hat-Hackern.
Zu Beginn der Anhörung hatte ein Vertreter der Indiana State Police noch behauptet, Apple arbeite im Geheimen mit Peking zusammen. Auf Nachfrage der Abgeordneten Anna Eshoo räumte Charles Cohen jedoch ein, die Quelle für seine Behauptung seien Medienberichte. „Das hat mir den Atem verschlagen“, sagte Reuters zufolge die Abgeordnete. „Das ist eine große Anschuldigung.“
Schon im März hatte Sewell gegenüber Medienvertretern die Behauptung des Justizministeriums, Apple helfe China bei Zugriffen auf iCloud-Daten chinesischer Bürger, als „lächerlich“ bezeichnet. Ähnlich stufte er Aussagen des Ministeriums ein, Apple mache in China „besondere Zugeständnisse“. Allerdings ist das Unternehmen aus Cupertino gesetzlich gezwungen, Daten chinesischer Nutzer in dem Land zu speichern.
Darüber hinaus erklärte der Anwalt, Apple sei in keinem Land der Welt gebeten oder gezwungen worden, eine Hintertür in seine Produkte einzubauen. Die einzige Ausnahme seien die Vereinigten Staaten.
Eine Quelle von ZDNet USA hatte im März berichtet, die US-Regierung habe schon mehrfach versucht, auf den Quellcode verschiedener Technikfirmen zuzugreifen. Ziel sei es, Sicherheitslücken zu finden, die für Ermittlungen oder Überwachungsaktionen genutzt werden können. Die Verfahren sollen stets als geheim eingestuft worden sein.
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Die US-Regierung selbst bestätigte kürzlich in einem Schriftsatz, dass sie 2013 eine gerichtliche Verfügung gegen den E-Mail-Anbieter Lavabit auf Herausgabe von Quellcode und privaten Schlüsseln erwirkte. Auf derselben Grundlage sei man auch in der Lage, Apple zur Herausgabe von Quellcode zu zwingen, falls sich das Unternehmen weigere, das iPhone des San-Bernardino-Attentäters zu entsperren.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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