AOL hat mit Ryot einen Spezialisten für 360-Grad-Video übernommen. Einen Kaufpreis nannte es nicht. AOL will damit nach eigenen Angaben eine 360-Grad-Video-Nachrichtenberichterstattung aufbauen. Als erste Publikation des Medienhauses wird die Huffington Post von der Maßnahme profitieren.
Langfristig sollen aber alle zu AOL gehörenden Sites und Marken mit einem VR-Nachrichtenangebot ausgestattet werden, darunter die Techblogs Engadget und TechCrunch sowie der Autoblog. AOL gehört seit 2015 dem Telekommunikationskonzern Verizon, der aktuell auf Yahoo bietet, um es mit AOL zu einem noch umfangreicheren Medien- und vor allem Online-Video-Angebot zu fusionieren.
Ryot bietet auch eine eigene VR-App an. Mit preisgünstigen Smartphone-basierten Lösungen wie Google Cardboard und Samsung Gear VR nimmt Virtual Reality derzeit einen Aufschwung; mit HTC Vive und Oculus Rift sind seit kurzem auch zwei höherwertige echte VR-Brillen mit wachsender Unterstützung an Software verfügbar. Sie kosten allerdings noch 600 bis 800 Euro und erfordern einen High-End-PC zu Preisen ab etwa 1000 Euro.
Im Interview mit ZDNet erläutert Marcel Binder, Technical Product Manager Marketing bei Samsung, die Vorteile durch den Einsatz von SSDs. Dabei geht er auch auf aktuelle Schnittstellen, Speicherdichten sowie Samsung V-NAND-Technik ein.
Noch deutlich teurer ist vorerst die Produktion von hochwertigen Rundum-Videos, die aus zusammengesetzten Aufnahmen mehrerer Kameras bestehen. Das für die Produktion nutzbare Stativ GoPro Odyssey etwa, an dessen Entwicklung Google beteiligt war, nimmt bis zu 16 Kameras auf. Und Nokias Ozo besteht aus acht Weitwinkelkameras mit einem Aufnahmewinkel von 195 Grad und einer Blende von f/2.4. Ozo ist für den professionellen Einsatz inklusive Streaming konzipiert, kostet aber auch in der Grundausstattung 60.000 Dollar. Eine Rundum-Kamera für Heimanwender entwickelt hingegen GoPro.
Als bekannte Produktionsfirmen für VR-Video nennt The Verge auch Jaunt, Vrse.work und Wevr. Youtube hostet bereits eine Sammlung an Rundum-Videos unterschiedlichster Qualität und hat gerade Unterstützung für Live-Streaming eingeführt.
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