Microsoft hat im abgelaufenen Quartal nur 2,3 Millionen Lumia-Smartphones verkauft – ein Rückgang um 73 Prozent gegenüber 8,6 Millionen Stück im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Der Umsatz mit den Geräten ging um 46 Prozent zurück.
Für die Surface-Sparte meldete Microsoft nun hingegen 1,1 Milliarden Dollar Umsatz, ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 61 Prozent. Es nennt zwar die Produkte Surface Pro 4 und Surface Book als treibende Kräfte, weist für sie aber keine Stückzahlen aus.
Microsoft hat das Engagement für die Lumia-Sparte zuletzt massiv zurückgefahren. Nach den nicht nur fürs Weihnachtsgeschäft bestimmten, sondern auch mit Dockingstation und Businessfunktionen wie Continuum ausgestatteten Flaggschiffen Lumia 950 und 950 XL folgte im Februar noch ein Windows-10-Smartphone Lumia 650. Es siedelt sich zwischen dem Einstiegsgerät Lumia 550 und den High-End-Modellen 950 sowie 950 XL an. Das gilt auch für den Preis von 229 Euro. Zur Ausstattung zählen ein 5-Zoll-HD-Display, Qualcomms Snapdragon 212, 1 GByte RAM, 16 GByte erweiterbarer Speicher, LTE, ein Wechselakku und eine 8-Megapixel-Kamera.
Gerüchte um ein Surface Phone mit dem Design der Tablet-Reihe kursieren zwar weiter, doch soll Microsoft die Umsetzung auf 2017 verschoben haben – wahrscheinlich zusammen mit dem Windows-Update Redstone 2. Es könnte dann in drei Varianten für drei Preisbereiche vorgestellt werden. Für Sommer 2016 ist nun erst einmal das Major Update Redstone 1 für Windows 10 geplant.
Die Wahrscheinlichkeit eines Surface Phone dürfte sich erhöht haben, als der für die Surface-Tablet-Reihe zuständige Microsoft-Manager Panos Panay die Verantwortung für alle Premium-Hardware von Microsoft übernahm. Unter Panays Regie hat Microsoft schließlich schon ein nie veröffentlichtes Gerät konzipiert, das einem Surface Phone am ehesten nahekommt: das in letzter Minute abgesagte 7-Zoll-Tablet Surface Mini. Im Oktober bestätigte Panay erstmals offiziell dessen Existenz und erklärte, er habe es selbst eine Zeit lang eingesetzt, um Notizen zu machen und E-Mails zu entwerfen. Sein Fazit: „Es war großartig“ und „wie ein Moleskine“, also ein Notizbuch – und wohl entsprechend für die Nutzung mit dem Office-Programm OneNote ausgelegt.
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
Fürs dritte Fiskalquartal 2016 hat Microsoft gerade einen Gewinnrückgang um 25 Prozent auf 3,76 Milliarden Dollar gemeldet und mit einer einmaligen Steuerzahlung begründet. Ohne sie hätte der Non-GAAP-Gewinn bei 0,66 Dollar je Aktie und damit über den Prognosen gelegen. Die Cloudsparte erzielte mit 3 Prozent das größte Umsatzwachstum. Ihre Einnahmen kletterten auf 6,1 Milliarden Dollar. Serverprodukte und Clouddienste meldeten ein Plus von 5 Prozent. Der Azure-Umsatz legte sogar um 120 Prozent zu.
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